Von Mainz nach Gelsenkirchen Heidel-Wechsel zu Schalke bald fix - Schröder soll kommen

Mainz (dpa) - Der Wechsel von Manager Christian Heidel zum FC Schalke 04 soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.

Von Mainz nach Gelsenkirchen: Heidel-Wechsel zu Schalke bald fix - Schröder soll kommen
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Dafür sprechen die Aussagen Heidels nach der Schalker 1:2-Niederlage bei seinem aktuellen Verein FSV Mainz 05. Und dafür spricht auch Rouven Schröders Bitte um Freigabe aus seinem Vertrag bei Werder Bremen als Sportdirektor.

„Er hat uns informiert, dass er mit Mainz Gespräche geführt hat, dass er dort, sollte Christian Heidel den Verein verlassen, eine ernstzunehmende Alternative wäre, also aktuell die Nummer eins für die Nachfolge ist“, sagte Werder-Chef Klaus Filbry beim TV-Sender Sky. Schon zuvor hatte Sportchef Thomas Eichin Schröders Bitte bestätigt. „Er möchte das gerne machen“, sagte er der „Kreiszeitung Syke“: „Natürlich werden wir uns jetzt mit dem Thema beschäftigen.“ Schröder hat in Bremen noch einen Vertrag bis 2017.

Zuvor war bereits durchgesickert, dass Werders Kaderplaner der Wunschkandidat der Mainzer für die Nachfolge des 52 Jahre alten Heidel ist. Die Bremer würden ihrem „Direktor Profi-Fußball und Scouting“ wohl keine Steine in den Weg legen. „Das ist sicher eine tolle Chance für ihn“, meinte Filbry. Es werde eine faire Lösung für alle Beteiligten geben.

Noch am Samstag nach dem Bremer 1:1 gegen 1899 Hoffenheim wollte Schröder selbst das Thema nicht kommentieren. Im Gegensatz zu Eichin gehört Schröder bei den Bremern nicht zur Geschäftsführung. Filbry ist Chef der Geschäftsführung. Der 40 Jahre alte Schröder hat die Zusage, aus seinem Vertrag aussteigen zu können, falls ihm ein anderer Club die alleinige sportliche Verantwortung anbietet.

Schröder spielte in seiner aktiven Karriere für den VfL Bochum, MSV Duisburg und VfB Lübeck. Nach seiner Zeit als Videoanalyst beim 1. FC Nürnberg und Sportlicher Leiter bei der SpVgg Greuther Fürth wechselte er 2014 nach Bremen. Vor dieser Saison war er bereits als Sportchef bei Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf im Gespräch.

Heidel soll bei Schalke 04 im Sommer den Sportvorstand Horst Heldt ersetzen, dessen Vertrag nicht verlängert wird. „Wir werden eine Entscheidung fällen und die in Kürze bekanntgeben“, sagte er. „Wenn schon etwas entschieden wäre, würden wir es auch bekanntgeben. Es gibt keinen Grund, etwas zu verbergen oder zu verheimlichen.“

Ein Grund für die nach wie vor ausstehende Bestätigung von Heidels Wechsel ist auch die Nachfolger-Suche in Mainz. „Ich bin jetzt im 24. Jahr im Verein, da geht man nicht von heute auf morgen weg“, erklärte Heidel am Freitagabend. „Da ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass in Mainz alles geordnet ist.“

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