Heynckes-Nachfolger Freiburg-Trainer Streich dementiert Bayern-Kontakt

Freiburg (dpa) - Freiburgs Trainer Christian Streich hat die Gerüchte um ein mögliches Engagement beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München vehement zurückgewiesen.

„Alles was da geschrieben wurde - ich habe es nicht gelesen, ich habe es mir erzählen lassen - entbehrt jeglicher Realität“, sagte der 52-Jährige vor dem Anpfiff der Bundesliga-Begegnung gegen den FC Bayern am Sonntag dem TV-Sender Sky. „Es gab keine Anrufe, es gab keinen Kontakt, gar nichts. Ich muss es fast ein klein bisschen enttäuscht sagen“, stellte Streich ironisch fest und meinte: „Da sind genug Leute, die dort Trainer werden können. Ich bin in Freiburg Trainer, fertig.“

Es sei ja so, jede Woche werde ein anderer als Trainer in München gehandelt. „Ich wäre fast beleidigt gewesen, wenn bei den vielen Namen ich nicht irgendwann auch aufgetaucht wäre“, meinte Streich. Nach Informationen der „Bild“ (Samstag) hätten die Bayern im Februar „lockeren Kontakt“ mit Streich aufgenommen.

Der Fußball-Rekordmeister sucht einen neuen Coach, da der 72 Jahre alte Jupp Heynckes mehrfach angekündigt hat, nach Saisonende seine Trainer-Karriere endgültig beenden zu wollen. „Wir haben einen Trainer, lasst uns einfach arbeiten“, sagte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic bei Sky. Er kündigte erneut an: „Wir werden am 1. 7. einen richtig guten Trainer haben.“

Im Vorfeld des Auswärtsspieles der Bayern in Freiburg hatte Heynckes seinen Kollegen Streich gelobt. „Er arbeitet seit 23 Jahren beim SC Freiburg. Wenn man jedes Jahr die besten Spieler abgibt und trotzdem ein Team zusammenstellt, das den Klassenerhalt sichert, ist das überragend“, sagte Heynckes: „Mir gefällt das, wie er mit seinen Jungs arbeitet. Da ist viel Empathie dabei. Er ist ein außergewöhnlicher Trainer.“

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