Kovac will keine neuen Ziele : Frankfurt ist Abstiegssorgen los
Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt hat sich vom Abstiegskampf befreit und könnte nun noch das große Fußball-Glück erleben. „Die Fesseln sind bei den Jungs gelöst“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach dem 3:1 (0:1) gegen den FC Augsburg.
„Sie dürfen die Messlatte jetzt so hoch legen, wie sie wollen. Es liegt an ihnen, was sie noch erreichen wollen.“ In der Bundesliga ist Europacupplatz sechs in greifbarer Nähe und am Dienstag kämpfen die Hessen bei Borussia Mönchengladbach um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals.
„Es wird eine ganz andere Eintracht sein, die da auftreten wird. Man spielt ganz anders, wenn man Selbstvertrauen hat“, meinte Frankfurts Torwart Lukas Hradecky mit Blick auf das Pokal-Halbfinale, warnt aber auch vor zu viel Euphorie: „Nach dem letzten Mal, als wir von Europa gesprochen haben, haben wir danach zehnmal nicht gewonnen.“ Erst gegen die Augsburger ging diese lange Liga-Negativserie zu Ende.
„Es ist nur ein Schritt ins Pokal-Finale, den wollen wir versuchen zu gehen“, sagte Marco Fabian. Der 27-jährige Mexikaner hatte nach dem Führungstor durch den Augsburger Jeffrey Gouweleeuw (9. Minute) am Samstag mit einem Doppelpack (78./87.) die Eintracht zum Sieg geführt, den Ante Rebic (90.+1) besiegelte. „Die Azteken haben etwas Besonderes in ihren Genen“, sagte Cheftrainer Niko Kovac über seinen Mittelfeldspieler, der mit sieben Toren bester Eintracht-Schütze ist.