Bundesliga-Serie: FC Schalke 04 : Schalke-Trainer Wagner: „Wir können attackieren“
Gelsenkirchen. Beim FC Schalke 04 ist vieles neu – vor allem mit Trainer David Wagner sind große Hoffnungen auf Besserung verbunden.
Es ist ruhig geworden um den FC Schalke 04, nachdem der Klub einen dermaßen tiefen Fall hinter sich gebracht hat - von Platz zwei auf 14. Vom Vizemeister zum Beinahe-Abstiegskandidat. Das lehrt Demut, zumindest Zurückhaltung. Geträumt wird auf Schalke jedenfalls höchstens noch vom Derbysieg, der in der zurückliegenden Spielzeit immerhin als eine Extra-Portion Salbei auf der immer gern herangezogenen Schalker Seele wirkte. Im Mittelpunkt des Neuaufbaus: Trainer David Wagner.
Was wird besser in dieser Saison?
Alles, schlechter geht es jedenfalls nicht. Die Führungsmannschaft verspricht ein anderes Format als in der Zeit, da vorwiegend Manager Christian Heidel das Sagen im sportlichen Bereich hatte - und krachend scheiterte. Mit Michael Reschke ist ein technischer Direktor installiert worden, der für die Kaderplanung und das Scouting zuständig ist. „Mit allen Wassern gewaschen“ sei der ehemalige Stuttgarter und Bayern-Funktionär, sagte der ebenfalls neue Jochen Schneider. Der Sportdirektor ist der neue „starke Mann“ am Schalker Regie-Pult. Mit Ex-Profi Sascha Riether, der als Bindeglied zwischen Vorstand und Mannschaft agiert, Sascha Lense (Dresden) als Sportpsychologe, Massimo Mariotti (BVB, VfB Stuttgart), der die Integration der neuen Spieler ins Team erleichtern soll, brechen von der Aufgabenverteilung her neue Zeiten auf Schalke an.
Wer setzt die Ziele um?
Welche Ziele? Während der glücklose Domenico Tedesco noch davon sprach, die Perspektiven „von der Tabelle entkoppelt“ realisieren zu wollen, sieht sein Nachfolger auf dem Trainerposten, David Wagner, sich selbst limitiert, „wenn ich Ziele formulieren soll. Das ist Quatsch, das schränkt mich ein“.