Ex-Bundesligatrainer Willi Entenmann gestorben

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Der frühere Bundesligatrainer und -spieler Willi Entenmann ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 68 Jahren in einer Klinik in Garmisch-Partenkirchen.

Zuvor sei er beim Langlaufen in Österreich gewesen, wie seine Schwägerin der Nachrichtenagentur dpa sagte. Vermutlich habe er einen Herzinfarkt erlitten.

Entenmann bestritt für den VfB Stuttgart, wo er von 1963 bis 1976 aktiv war, 237 Spiele in der Fußball-Bundesliga und erzielte 28 Tore. Als Trainer betreute er in der Bundesliga neben dem VfB auch den 1. FC Nürnberg. 1984 wurde er als Assistenz-Trainer mit den VfB-Profis deutscher Meister.

„Der VfB Stuttgart trauert um einen untadeligen Sportsmann und um einen verdienten Spieler und Trainer des Vereins“, schrieb der VfB auf seiner Internetseite. „Was dauerhaft bleibt: Willi Entenmann hat in Jahrzehnten auf sportlichem Feld das Ansehen des VfB Stuttgart seinem Naturell gemäß mit akribischer Arbeit gemehrt, dort, wo er jeweils stand.“ Das letzte VfB-Heimspiel im Dezember habe Entenmann noch live im Stadion miterlebt.

Günther Schäfer, der mit Entenmann 1984 deutscher Meister wurde, würdigte seinen früheren Coach als „akribischen Arbeiter“ und „sehr offenen Menschen“. „Er hat mich damals aus der Jugend des VfB zu den Amateuren geholt und war auch bei den Profis mein Co-Trainer und Cheftrainer. Von den Spielern hat er vor allem im athletischen Bereich immer sehr viel verlangt, ist aber auch bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen“, wurde Schäfer auf der VfB-Homepage zitiert.

Geboren wurde Entenmann am 25. September 1943 in Benningen am Neckar (Baden-Württemberg). Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

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