Erneut Kritik an kurzer Bundesliga-Winterpause

Düsseldorf (dpa) - In der Fußball-Bundesliga regt sich erneut Kritik an der kurzen Winterpause.

„Es ist lachhaft, dass wir von Mitte Mai bis Mitte August nicht spielen. Der Mai und Juni sind doch die schönste Zeit für den Fußball“, sagte Heribert Bruchhagen der „Sport Bild“. Der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt sprach sich für eine längere Winterpause aus. „Es passt mir nicht, dass wir die Saison so früh beenden müssen wegen des internationalen Spielkalenders.“

Bei der Erstellung des Spielkalenders müssen sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach den Vorgaben der internationalen Verbände FIFA und UEFA richten. So findet das Champions-League-Finale am 28. Mai statt. Das Endspiel im DFB-Pokal steigt eine Woche vorher. Die Bundesliga endet bereits am 14. Mai. Das hat Auswirkungen auf die Länge der Winterpause: Zwischen dem letzten Spieltag der Hinrunde und dem Anpfiff der Rückrunde liegen nur 26 Tage.

Schon in der vorigen Saison war die Winterpause wegen der WM in Südafrika zum Leidwesen einiger Bundesliga-Führungskräfte ähnlich kurz ausgefallen. „Solche Entscheidungen werden im August getroffen, wenn es 35 Grad warm ist und keiner daran denkt, wie es im Winter ist“, hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisiert. Die DFL- Geschäftsführung hatte damals darauf verwiesen, dass das neue Modell in enger Abstimmung mit den Clubs verabschiedet worden sei.

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