Eichin nach Hinserie unzufrieden - Hunt soll bleiben

Bremen (dpa) - Werder Bremen will nach einer durchwachsenen Hinserie im neuen Jahr erste personelle Weichen für eine sportlich erfolgreichere Zukunft stellen. Sportchef Thomas Eichin kündigte an, den auslaufenden Vertrag mit Leistungsträger Aaron Hunt unbedingt verlängern zu wollen.

Der Fußball-Bundesligist ist offenbar bereit, seinen finanziellen Spielraum komplett auszuschöpfen. „Ich werde bei Aaron bis an die Schmerzgrenze gehen, weil er ein enorm wichtiger Spieler für die Mannschaft ist“, sagte Eichin in der Weihnachtsausgabe des „Weser Kurier“.

Demnach soll im Januar ein weiteres Gespräch stattfinden. „Vielleicht sind wir dann schlauer“, meinte Eichin, der auch auf Hunts Identifikation mit dem Club baut: „Er wird sich entscheiden müssen, ob er eine Werder-Ikone werden möchte, eine Art Kultfigur. Oder ob er, und dazu hat er die Klasse, noch einmal wechselt und noch mal sehr, sehr gutes Geld verdient und etwas Neues ausprobiert.“ Das Fachmagazin „Kicker“ berichtete über das Interesse des englischen Premier-League-Clubs FC Southampton am 27-Jährigen.

Zu Torhüter Sebastian Mielitz äußerte sich Eichin zurückhaltend. „Sebastian Mielitz hat gerade eine schwierige Phase hinter sich, da muss man erst mal abwarten, wie die Entwicklung ist“, sagte Eichin. Der eigentliche Stammkeeper war nach einigen Patzern zum Ende der Hinserie von Trainer Robin Dutt durch Raphael Wolf ersetzt worden.

Ob die Bremer in der Winterpause personell noch einmal nachlegen, ließ Eichin offen, Aktionismus lehnte er ab: „Außerdem sind in unserem Konsolidierungsplan für den Winter keine Transfers geplant. Nur, wenn ich da hundertprozentig mit dem Trainerteam der Meinung bin, dass da jemand eine starke Verstärkung ist, werden wir das tun.“

Mit 19 Punkten in der Hinserie und Platz elf ist Eichin unzufrieden. „Wir werden uns in allen Bereichen steigern müssen“, befand der Sportchef: „Ich hätte gerne das Minimalziel von 20 Punkten erreicht oder vielleicht noch ein paar mehr. Auch die hohe Zahl der Gegentreffer ist etwas, womit wir nicht zufrieden sind.“ Eichin lobte aber „eine klare Entwicklung innerhalb der Mannschaft“.

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