Die Hingucker: Torwart-Tor und Trainer-Traumstart

Berlin (dpa) - Ein Tor durch einen Torwart in letzter Minute, ein Sixpack des überlegenen Rekordmeisters in der Fußball-Provinz und ein weiteres Last-Minute-Tor, das den Kampf um die Champions-League-Plätze massiv beeinflusst.

Die Hingucker: Torwart-Tor und Trainer-Traumstart
Foto: dpa

Eine Rückschau auf den 22. Bundesliga-Spieltag.

Schweizer Torwarttor: Marwin Hitz hat in der Bundesliga noch nicht die ganz großen Momente gehabt. Nun wird der Schweizer Torwart des FC Augsburg mit Jens Lehmann und Frank Rost in einem Atemzug genannt. Als dritter Torwart traf er aus dem Spielgeschehen.

Schweizer Premierensieg: Martin Schmidt hat mit seinem Auftaktsieg als Mainzer Coach gleich zwei Serien beendet. Keiner der bislang fünf Schweizer Bundesliga-Trainer konnte bislang seine Premiere gewinnen. Auch seine FSV-Vorgänger blieben zum Amtsantritt alle ohne Erfolg.

Niederländische Dankbarkeit: Arjen Robben ist ein höflicher Mensch. Bei Teamkollege Thomas Müller bedankte sich der Niederländer, dass er anstelle des Weltmeisters den Elfmeterschießen durfte und sein Torekonto auf 16 Saisontreffer schrauben konnte.

Ostwestfälische Dankbarkeit: Auch André Breitenreiter ist ein höflicher Mensch. Der Trainer des SC Paderborn bedankte sich sogar für die 0:6-Lehrstunde seines Teams beim FC Bayern. „Vielen Dank für das Erlebnis“, sagte Breitenreiter nach der Partie.

Rheinische Heimarbeit: 364 Minuten gab es für die Fans in Köln bei Heimspielen nichts zu jubeln. Anthony Ujah beendete mit seinem Treffer gegen Hannover 96 die Leidenszeit. Zum zweiten Heimsieg der Saison reichte es für die Rheinländer dennoch nicht.

Schwäbische Heimarbeit: 222 Minuten länger als die Kölner Fans, nämlich 586, mussten die Anhänger des VfB Stuttgart auf einen Treffer im eigenen Stadion warten. Florian Klein erzielte diesen letztlich wertlosen beim 2:3 gegen Dortmund.

Peruanisches Farbenspiel: Carlos Zambrano. Na klar. Dem Frankfurter Verteidiger hängt das Raubein-Image an. Doch die Gelb-Rote-Karte in Mainz war erst sein zweiter Platzverweis im deutschen Profi-Fußball. Seit 2009 gab es für den Peruaner aber schon 43 Mal Gelb.

Österreichische Kopfarbeit: Sieben Bundesliga-Spiele musste Sebastian Prödl verletzt zuschauen. Sieben Minuten nach seiner Einwechslung köpfte der Österreicher den Ausgleich für Werder Bremen bei Schalke 04. „Schön, dass es noch geklappt hat“, sagte Prödl.

Breisgauer Jubilar:Immanuel Höhn hatte in dieser Saison noch nie auf's Tor geschossen. Jetzt traf der Abwehrmann nicht nur beim 1:1 der Freiburger gegen Hoffenheim ins Tor - die Statistiker rechneten schnell vor: Höhn ist der 100. Bundesliga-Torschütze der Breisgauer.

Ruhrpott-Jungspund: Max Meyer befindet sich in bester Gesellschaft. Der Schalker hat neun Bundesliga Tore auf seinem Konto und ist mit 19 Jahren, 5 Monaten und 4 Tagen der Sechstjüngste mit dieser Quote. Vor ihm im Ranking liegt Mario Götze, hinter ihm Julian Draxler.

Cannstatter Jungspund: Timo Werner führt sogar eine Jungspund-Wertung an. Mit 18 Jahren, 11 Monaten und 14 Tagen bestritt der gebürtige Bad Cannstatter sein 50. Bundesliga-Spiel für den VfB Stuttgart gegen den BVB. Diese Marke hat vor Werner noch keiner in diesem Alter erreicht.

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