DFB ehrt Trainer Streich und Bisanz

Bonn (dpa) - Christian Streich ist in Bonn für seine herausragende Arbeit als Chefcoach beim Bundesligisten SC Freiburg mit dem Trainerpreis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewürdigt worden.

Der 47-Jährige erhielt den mit 10 000 Euro dotierten Preis im Rahmen eines Festaktes zum 59. Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie. Streich ist nach Horst Hrubesch, Thomas Tuchel und Hermann Gerland der vierte Trainer, dem diese Ehre zuteilwurde.

„Ich nehme den Preis auch stellvertretend für die vielen Mitarbeiter in unserem Verein entgegen, die den Weg des SC Freiburg mitgegangen sind“, sagte Streich, dessen Team als Tabellen-Neunter Aussichten auf die Teilnahme am internationalen Geschäft in der kommenden Saison hat, in einem Bonner Hotel. „Er ist als Trainer und als Typ eine absolute Bereicherung für den Fußball. Dazu vertritt er Werte wie Geradlinigkeit, Kontinuität und Menschlichkeit, die vorbildlich sind“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der der Jury zur Auswahl für den Trainerpreis vorsteht.

22 von 25 Lehrgangs-Absolventen nahmen nach zehn Monaten Ausbildung aus den Händen von Chefausbilder Frank Wormuth ihre Fußball-Lehrer-Diplome in Empfang. Jahrgangsbester war Frank Kramer, der erst am 12. März den Trainerposten beim Bundesliga-Letzten SpVgg Greuther Fürth übernommen hatte. „Wenn man die Chance wie Frank Kramer hat, sollte man zupacken. Aber man sollte auch mit Bedacht wählen, weil dieses Geschäft auch viele Verlierer hinterlässt“, lauteten die nachdenklichen Worte Niersbachs.

Für sein Lebenswerk geehrt wurde darüber hinaus der ehemalige Chefausbilder und Frauen-Bundestrainer Gero Bisanz. Der 77-Jährige führte die DFB-Frauen zu drei EM-Titeln, eine seiner wichtigsten Spielerinnen war die heutige Bundestrainerin Silvia Neid.

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