Der 13. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Berlin (dpa) - Der 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt am 20. November mit sieben Partien. Die einzelnen Spiele im Überblick:

FC Schalke 04 - SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Schalke will Revanche, Bremen endlich raus aus der Krise: Das 2:0 zerstörte in der Vorsaison alle königsblauen Meisterschaftsträume - der Stachel sitzt noch. Werder ist nach vier Pleiten in fünf Spielen weit von der Vorjahresform entfernt und muss neben Pizarro auch auf Arnautovic (Adduktorenproblemen) verzichten. Auch Boenisch und Naldo fallen noch aus. Die Löcher-Abwehr (27 Gegentore) bekommt es mit Huntelaar zu tun - der die Hälfte aller S04-Tore erzielte. (Heimbilanz: 18-11-12, 55:51 Tore)

Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Will die Eintracht gewinnen und den fünften Tabellenplatz verteidigen, braucht sie ein Gekas-Tor. Nur wenn der Grieche traf, konnte Frankfurt am Ende drei Punkte feiern. Gegen Hoffenheim ist die Skibbe-Elf noch sieglos. Starke-Ersatzmann Haas war zwischen 1996 und 2002 bei der Eintracht - jedoch ohne ein Bundesliga-Spiel zu machen. Simunic (Hoffenheim) und Chris (Frankfurt) sind verletzt, Franz (Frankfurt) trainiert wieder und kann spielen. (Heimbilanz: 0-1-1, 2:3 Tore)

Borussia Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 (Samstag 15.30 Uhr)

Der Mainzer Höhenflug ist zu Ende. Vier Niederlagen in Serie, dazu 290 Minuten ohne ein Tor. Trotzdem steht die Tuchel-Truppe weiter auf Rang drei. Gladbach ist noch ohne Heimsieg in dieser Saison und pfeift personell aus dem letzten Loch. Mit Dante und Brouwers fehlt die komplette Innenverteidigung. Jetzt steht der längst ausgemusterte Callsen-Bracker wieder im Kader. Ein Tor der Gladbacher wäre der 2500. Bundesliga-Treffer in der Vereinsgeschichte. (Heimbilanz: 2-2-0, 5:2 Tore)

SC Freiburg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Mit dem siebten Auswärtssieg in Serie könnte der BVB einen Bundesliga-Rekord aufstellen. Auch Freiburg spielt seine bislang beste Saison im Oberhaus: 21 Punkte nach zwölf Spielen hatten die Breisgauer noch nie. Klopp vertraut wohl auf dieselbe Elf, die gegen Hamburg 2:0 gewann. Baumann, zuletzt mit starken Leistungen, wird auch gegen den BVB im Tor stehen. Dutt kündigte trotzdem an, dass der verletzte Pouplin weiter die Nummer eins sei. (Heimbilanz: 2-6-3, 19:20 Tore)

Hannover 96 - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem doppelten Bänderriss von Mathijsen fehlt dem HSV fast eine komplette Mannschaft in Hannover. Veh muss auf zehn verletzte Akteure verzichten. Auch Guy Demel kann wegen Achillessehnenproblemen nicht. Slomka fehlen dagegen „nur“ sechs Spieler, darunter die gesperrten Haggui und Cherundolo. Das 45. Nordderby hat vor allem für 96 einen hohen Stellenwert: Bei einem Sieg blieben die Hannoveraner nicht nur vor dem HSV, sondern zögen in der ewigen Bundesliga-Tabelle auch am alten Rivalen Eintracht Braunschweig vorbei. (Heimbilanz: 8-8-6, 34:32 Tore)

1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 15.30 Uhr)

Nürnberg muss die auswärtsschwachen Lauterer (erst ein Sieg) ohne den gesperrten Pinola empfangen, der wohl durch Bieler ersetzt wird. In den letzten elf Begegnungen beider Teams gab es immer einen Gewinner, die Gesamtstatistik sieht die Pfälzer leicht im Vorteil. Lautern konnte nur am ersten Spieltag gegen Köln auswärts gewinnen (3:1), der „Club“ feierte zuletzt vier Heimsiege am Stück. Bei einer Niederlage würden die „Roten Teufel wohl auf einen Abstiegsrang abrutschen. (Heimbilanz: 10-7-8, 35:41 Tore)

Bayer Leverkusen - FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

Seit elf Spielen ist München in Leverkusen ungeschlagen, zudem hat Bayern in den letzten acht Pflichtspielen nicht mehr verloren. Bayer hat in dieser Saison vor allem zu Hause Schwierigkeiten, in der BayArena gelangen dem Tabellenzweiten erst zwei Siege. Bei Leverkusen kehrt Hyypiä in die Abwehr zurück, Reinartz ist gelbgesperrt. Van Gaal verzichtet wohl auf Demichelis (Oberschenkelverhärtung), dafür steht Breno vor seinem Startelf-Debüt in dieser Saison. (Heimbilanz: 11-6-14, 49:50 Tore)

VfB Stuttgart - 1. FC Köln (Sonntag, 15.30 Uhr)

Im Duell der beiden unerfahrensten Bundesliga-Trainer Keller (Stuttgart) und Schaefer (Köln) hat der VfB schlechte Karten. Seit 14 Jahren konnten die Schwaben zu Hause gegen den FC nicht mehr gewinnen, in vier der letzten sechs Heimspiele blieben sie gar torlos. Der Tabellenletzte hat aber nur eines der vergangenen neun Bundesliga-Spiele gewonnen. Torhüter Mondragon ist wieder in der Startelf, eventuell kann auch Petit wieder von Beginn an spielen. (Heimbilanz: 19-9-11, 73:47 Tore)

FC St. Pauli - VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr)

Dzeko und Grafite schossen zusammen 15 Tore - mehr, als der gesamte Kader der Paulianer (zwölf). Der FC St. Pauli hat erst ein Spiel zu Hause gewonnen und ist seit vier Spielen ohne Punktgewinn. In der Bundesliga ist St. Pauli gegen den VfL aber noch unbesiegt. Bislang gab es einen Sieg und ein Unentschieden. Wolfsburg muss Dejagah (Rotsperre) ersetzen und aufpassen, nicht in den Tabellenkeller abzurutschen. (Heimbilanz: 1-0-0, 3:1 Tore)

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