De Bruyne Matchwinner für Wölfe - Gladbach besiegt 96

Wolfsburg (dpa) - Von Europamüdigkeit nichts zu sehen: Der VfL Wolfsburg bleibt die klare Nummer zwei der Fußball-Bundesliga und hat dem SC Freiburg den Sprung weg von einem Abstiegsplatz verwehrt. Dank des 3:0 (1:0)-Erfolges bleiben die Niedersachsen elf Punkte hinter dem FC Bayern.

De Bruyne Matchwinner für Wölfe - Gladbach besiegt 96
Foto: dpa

Erfolgsgarant war wieder mal Kevin De Bruyne, der erst zur Führung traf (19.) und dann den von Ricardo Rodriguez verwandelten Foulelfmeter (78.) herausholte. Beim dritten Treffer durch Maximilian Arnold (84.) glänzte De Bruyne als Vorbereiter.

De Bruyne Matchwinner für Wölfe - Gladbach besiegt 96
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Im zweiten Sonntagsspiel stand ebenfalls ein Mittelfeldspieler im Mittelpunkt. Dank Doppeltorschütze Patrick Herrmann hat Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Schritt in Richtung Königsklasse gemacht. Beim 2:0 (1:0) gegen Hannover 96 gelang den Fohlen vor 49 134 Zuschauern der sechste Heimsieg in Serie. Der Tabellendritte wahrte durch die Tore von Herrmann (43. Minute/75.) seinen Neun-Punkte-Rückstand auf den Tabellenzweiten Wolfsburg. Die Hannoveraner bleiben in diesem Jahr sieglos. Durch die Patzer der Konkurrenz beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang 16 trotz der jüngsten Negativserie von neun Spielen ohne Sieg aber unverändert vier Punkte.

Der formschwache André Schürrle zählte gegen die seit nunmehr vier Bundesligaspielen sieglosen Freiburger zum zweiten Mal seit seinem Wechsel zum VfL nicht zur Anfangsformation und kam erst in der 83. Minute. „Wir haben mit André noch einmal gesprochen, er fühlt sich wirklich ein bisschen müde“, sagte Trainer Dieter Hecking vor dem Anpfiff im TV-Sender Sky und vertraute mit Ausnahme des gelb-gesperrten Abwehrchefs Naldo jener Mannschaft, die am Donnerstag beim 3:1 in der zweiten Halbzeit so stark gegen Inter Mailand aufgespielt hatte. Auch alle angeschlagenen Spieler waren dabei, für Naldo spielte Timm Klose.

Die seit dem 8. März 2014 in der Liga daheim unbesiegten Hausherren machten vor 26 538 Zuschauern da weiter, wo sie gegen Inter aufgehört hatten - mit zielstrebigem Offensivspiel. Josuha Guilavogui scheiterte nach Eingabe von Vieirinha an Torhüter Roman Bürki (8.), kurz darauf hatte De Bruyne die Führung auf dem Fuß (9.).

Der Belgier erzielte zehn Minuten später sein 14. Pflichtspieltor dieser Saison und profitierte dabei von einem dicken Patzer des nach einer Rot-Sperre zurückgekehrten Marc Torrejón. Der Spanier ließ den langen Pass von Ricardo Rodriguez auf De Bruyne passieren, der energisch in den Strafraum stürmte und einschoss. Nach einem weiteren Fehler von Torrejón verfehlte De Bruyne aus 18 Metern knapp (29.).

Der VfL war trotz der Doppelbelastung läuferisch, technisch und individuell klar besser. Als Torwart Bürki De Bruyne von den Beinen holte und Rodriguez den Elfmeter in den Winkel setzte, war die Partie entschieden. Der eingewechselte Arnold setzte auf Vorlagte von De Bruyne noch einen drauf. Beide Mannschaften treffen am 7. April an gleicher Stelle erneut aufeinander - dann im Viertelfinale des DFB-Pokals.

In Mönchengladbach waren die Hausherren das spielbestimmende Team, das Tor von Ron-Robert Zieler geriet vor der Pause vor allem durch Distanzschüsse in Gefahr. Doch Granit Xhaka (10.) und Raffael (23./32.) zielten jeweils vorbei oder drüber. Beim Flachschuss von Max Kruse (30.) war der Nationalkeeper auf dem Posten. Erst zwei Minuten vor der Pause war der Bann gebrochen, als Herrmann eine scharfe Hereingabe von Thorgan Hazard über die Linie drückte. Der 24-Jährige ließ eine Viertelstunde vor Schluss seinen achten Treffer in der Liga folgen - so oft hat er bisher noch in keiner Bundesliga-Saison getroffen.

Die Hoffnungen von 96-Trainer Tayfun Korkut auf eine Trendwende im Borussia-Park erfüllte sich nicht, weil von Hannover im Spiel nach vorne so gut nichts zu sehen war. Der als einzige Spitze aufgebotene Joselu erhielt allerdings auch kaum verwertbare Bälle von seinen Nebenleuten. Die Abwehr der Borussen hielt das zu Null bis zum Ende und ist nun seit 399 Minuten ohne Heim-Gegentor.

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