Club-WM: Schiedsrichter-Spray und Torlinientechnik

Agadir/Marrakesch (dpa) - Ein Spray und die Torlinientechnologie haben bei der Club-WM in Marokko für Interesse bei den Zuschauern gesorgt.

Bei Freistößen nutzt der Schiedsrichter Markierungen, damit alles regelkonform abläuft. Bei der Torlinientechnologie wird auf das deutsche System GoalControl zurückgegriffen, um Klarheit bei knappen Entscheidungen zu bekommen. „Ich denke, sie versuchen das Richtige zu machen“, sagte Bayern-Torhüter Manuel Neuer nach dem 3:0 gegen Guangzhou Evergrande über die Torlinientechnik.

Skeptischer ist der Nationalkeeper beim Spray. „Da macht man das Spiel ein bisschen langsam. Wir sind Freunde davon, einen Freistoß manchmal schnell auszuführen. Deswegen ist das eher schädlich“, erklärte Neuer. Mitspieler Toni Kroos glaubt, „dass uns das nicht entscheidend weiterbringt“. Nach seinem Lattenknaller wurde unbemerkt von ihm selbst die Torlinien-Animation eingeblendet. „Ich habe es auch so gesehen, dass der nicht drin war“, scherzte Kroos.

Sportvorstand Matthias Sammer kann dem Linien-Spray bestenfalls bei „rein torgefährlichen Situation 18, 20 Meter vor dem Tor“ etwas abgewinnen. Ansonsten sei es „Zeitverzögerung“, betonte Sammer und wies gerade auf enge Begegnungen hin. „Ich stelle mir vor, was wohl ist, wenn ein Spiel auf des Messers Schneide steht.“

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