Borussia Dortmund BVB-Stürmer Batshuayi schießt sich in die Geschichtsbücher

Der belgische Stürmer des BVB hat in seinen ersten drei Pflichtspielen fünf Mal getroffen. Das gelang noch keinem Dortmunder Spieler zuvor.

 Dortmunds Torschütze Michy Batshuayi jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 im Spiel gegen den 1. FC Köln.

Dortmunds Torschütze Michy Batshuayi jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 im Spiel gegen den 1. FC Köln.

Foto: Marius Becker

Dortmund. Lothar Emmerich, Manfred Burgsmüller, Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang — große Namen der Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund. Alle vier Stürmer gehören zu den besten Torjägern in der 109 Jahre langen Historie des Fußball-Bundesligisten. Gemeinsam hat dieses Quartett stolze 433 Treffer im schwarz-gelben Dress erzielt. Und sie haben eine statistische Gemeinsamkeit. Keinem dieser vier gelangen in den ersten drei Pflichtspielen für den BVB fünf oder mehr Tore.

Nun ist da aber dieser Michy Batshuayi. Der Aubameyang-Ersatz. 24 Jahre jung, Belgier, ausgeliehen vom FC Chelsea aus der englischen Premier League. Beim 3:2 in der Europa League gegen Atalanta Bergamo traf Batshuayi zwei Mal. Nach seinem Doppelpack beim Debüt in Köln (3:2) und einem Treffer beim 2:0 gegen den HSV vor einer Woche also die Tore vier und fünf.

Eine Bilanz, die auch Trainer Peter Stöger imponiert. Der Österreicher wurde nach dem Europapokalspiel gegen die Italiener gefragt, ob er die Torquote beeindruckende finde oder die Tatsache, dass Batshuayi auch im Mittelfeld Bälle erobert — so wie vor dem 1:0. „Wenn er das auch noch macht, dann ist er ein richtig guter Stürmer“, sagte Stöger. Eine Kaufoption hat die Borussia für den bis zum Sommer ausgeliehenen Belgier nicht. Das ist beim FC Chelsea so üblich. Und mit jedem Tor dürfte die geforderte Ablösesumme steigen — falls die Londoner Batshuayi überhaupt ziehen lassen.

Eine feste Verpflichtung erscheint schwer zu sein. Nach Transfererlösen von rund 200 Millionen Euro für Aubameyang und Ousmane Dembélé hätte Sportdirektor Michael Zorc zumindest genügend Mittel, um ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. „Eine Chance gibt es immer“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in diesen Tagen. Eine Chance. Auf dem Platz ist es auch nicht viel mehr, was Batshuayi benötigt. Der neue Rekordhalter im BVB-Trikot.

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