Nach 1:2 beim FC Bayern : BVB soll 2018 wieder Spaß machen - „Viel Arbeit“ für Stöger
München (dpa) - Statt der frühzeitig gescheiterten Titelverteidigung hinterherzutrauern, gab Peter Stöger zum Abschluss eines turbulenten Fußball-Jahres lieber neue Ziele mit Borussia Dortmund aus.
Das über weite Strecken chancenlose 1:2 im Pokal-Achtelfinale beim FC Bayern will der Österreicher schnell abhaken. „Man kann schon davon ausgehen, dass wir in der Rückrunde eine Mannschaft sehen werden, mit der die Dortmund-Fans richtig viel Spaß haben“, kündigte Stöger zehn Tage nach seinem Amtsantritt an. Der neue Hoffnungsträger, der fast ohne Pause vom 1. FC Köln nach Dortmund wechselte, soll dem BVB in den dreieinhalb Wochen bis zum Start 2018 Stabilität und neues Selbstvertrauen geben.
Das Pokal-Aus beim auch in diesem Jahr überlegenen deutschen Fußball-Primus spiegelte am Mittwochabend die beiden Seiten der Dortmunder wider. Ohne den verletzten Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang setzte Stöger zunächst auf eine extrem defensive Grundausrichtung. Eine passive und chancenlose erste Hälfte war die Konsequenz. „Unsere Aufgabe wird sein, Spielrhythmus reinzubringen“, sagte Stöger nach dem K.o. des Titelverteidigers. Eine mutige zweite Spielhälfte, die fast noch mit dem Last-Minute-Ausgleich gekrönt worden wäre, macht dafür Hoffnung.
Denn in Ansätzen zeigte sich das zweifellos große Potenzial des BVB beim Fußball-Klassiker in München, den die Weltmeister Jérôme Boateng und Thomas Müller mit ihren Toren entschieden. Nachdem der auf dem Papier einfachste Titel des Jahres weg ist, legt Dortmund den Fokus nun auf die erneute Champions-League-Teilnahme. „Wir müssen uns jetzt weiter stabilisieren, wir hatten ja eine richtige Delle ab Mitte der Vorrunde“, sagte Sportdirektor Michael Zorc.