Borussia Mönchengladbach erzielt Rekordumsatz von gut 122 Millionen Euro

Der Fußballclub liegt mit seinem Erlös noch vor dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart.

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach zählt zu den Top-Vier der Fußball-Bundesliga — legt man die Umsatzzahlen von 2012 zugrunde. Mit mehr als 122 Millionen Euro legte der Club den Mitgliedern am Montagabend bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung im Borussia-Park das Rekordergebnis in der Vereinsgeschichte vor. Das ist eine Steigerung um rund 44 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2011. Damit liegt Mönchengladbach noch vor dem Hamburger SV oder dem VfB Stuttgart. Allein Bayern München, Schalke 04 und Borussia Dortmund verzeichnen höhere Umsätze in der Bundesliga.

Auch bei den Ausgaben produzierte der Club einen Rekordwert mit mehr als 107 Millionen Euro. Das sind rund 25 Millionen mehr als 2011. Den Überschuss von gut 15 Millionen Euro investierte der Club in die Mannschaft. Im Jahr 2011 hatte der Club ein Minus von rund drei Millionen Euro erwirtschaftet.

„Das ist der bisher höchste Umsatz in der Vereinsgeschichte“, sagte Geschäftsführer Stephan Schippers mit ein bisschen Stolz in der Stimme. „Als ich hier 1999 angefangen habe, lag unser Umsatz bei 18 Millionen Euro.“ Seither haben solides Wirtschaften und der Umzug 2004 ins neue Stadion die Einnahmenseite stetig wachsen lassen. Grund für den immensen Rekordumsatz in 2012 ist die sportlich erfolgreiche Saison 2011/12 mit dem Erreichen des vierten Tabellenplatzes in der Bundesliga, der Qualifikation für den Europapokal sowie dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals.

Die TV-Einnahmen wurden so um rund 15 Millionen Euro gesteigert, Erträge aus Spielen und aus Werbung um rund sechs Millionen Euro und drei Millionen Euro. Die höchste Einnahmen-Steigerung resultiert aus den Transfers von Marco Reus (17,1) und Dante (5,0) mit rund 22 Millionen Euro.

Trotz der Superlative der Wirtschaftszahlen mahnt Schippers zu solidem kaufmännischen Handeln. „Wir sind nicht reich, aber gesund.“ Bedeckt hielt sich der Geschäftsführer bei der Größenordnung der Investition in die Mannschaft im Sommer. Für Max Kruse muss Gladbach 2,5 Millionen Euro Ablöse an Freiburg zahlen. Für das Jahr 2013 rechnet Schippers mit einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Die Lizenz für die kommende Spielzeit hat der Club am 17. April von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erhalten.

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