Bundesliga am Freitag : Bielefeld sucht nach Torgefahr im Abstiegskampf
Bielefeld Die Lage im Abstiegskampf für Arminia Bielefeld könnte prekärer sein.
Der Druck ist in Ostwestfalen vergleichsweise gering, die Stimmung unter Trainer Frank Kramer wirkt zuversichtlich, und in der Tabelle ist vor dem Freitagsspiel gegen den SC Freiburg (20.30 Uhr/DAZN) der Sprung aus der Abstiegszone möglich. Doch nach zuletzt kämpferisch starken und von den Ergebnissen her ordentlichen Partien sucht der Aufsteiger für die letzten Wochen der Bundesliga-Saison dringend mehr Torgefahr. „Wir müssen einfach klarer spielen“, fordert Manuel Prietl, Mittelfeldmotor des Tabellen-17.
Sollten das und ein Sieg gegen Freiburg gelingen, würden die Sorgen der Keller-Konkurrenz aus Köln (wie Bielefeld 23 Punkte), Mainz (25) und Berlin (25) noch deutlich wachsen. Bielefeld tritt seit Wochen stabil auf und würde bei einem Erfolg am Freitag am Ende des 28. Spieltages mindestens den Relegationsrang sicher haben. Zumindest bis zum Samstag würden die Ostwestfalen sogar Hertha BSC von Platz 14 verdrängen. Und ein Sieg würde auch einen Makel von Trainer Kramer nehmen, der in der Bundesliga als Coach noch nie ein Heimspiel gewann - bei bisher acht Gelegenheiten mit Hoffenheim, Fürth und Bielefeld.
Die Frage ist allerdings, ob es seinem Team wirklich gelingt, mehr Offensivpower zu entwickeln. Bislang schoss das Team um Kapitän und Stürmer Fabian Klos 21 Tore - nur Schalke mit 17 Treffern jubelte seltener. Und in den vergangenen vier Heimpartien traf die Arminia gar nicht. Auch auswärts zuletzt beim Kellerduell mit Mainz lief nach vorne bei der Arminia fast gar nichts zusammen. Andreas Voglsammers Freistoß-Nachschuss beim 1:1 fand mit reichlich Glück den Weg ins Netz.