Rückkehr nach Frankfurt : Armin Veh mit Köln in schwieriger Mission
Köln (dpa) - Armin Veh präsentiert sich gern als sehr lockerer Typ. Zumeist steht er bei Gesprächen mit einem Grinsen da, plaudert in seinem schwäbisch-bayerischen Idiom über Fußball. Da kennt er sich aus, da hat er viel Erfahrung gesammelt.
Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart 2007, 2012 Aufstiegscoach mit der Frankfurter Eintracht, die er in die Europa League führt. 2014 heuert er abermals beim VfB an, ist zwischenzeitlich Coach und Sportlicher Leiter, ehe er im November hinwirft und im Sommer 2015 wieder Frankfurt-Trainer wird - bis zur Freistellung im März 2016.
Am Samstag wird er sich zu einem Bundesligaspiel wieder in Hessen aufhalten. In neuer Funktion, in schwieriger Mission: Im Dezember übernahm er beim Tabellenletzten 1. FC Köln das Amt des Geschäftsführers Sport und erklärte das Ende seiner Trainerkarriere. Die Beweggründe? Er sehe eine „riesige Herausforderung und tolle Möglichkeit, in diesem faszinierenden Traditionsclub etwas zu bewegen“. Und ein „nachhaltiges Projekt anzugehen“.
Diese Nachhaltigkeit hat es in sich. Weil Veh angesichts der sportlich höchst misslichen Situation des FC zwei Varianten planen muss: Noch immer nehmen die Kölner Position 18 ein, noch immer ist die künftige Zweitklassigkeit wahrscheinlicher als der Klassenverbleib. „Ich bleibe ruhig, was die Hoffnung angeht“, vertraute er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ unlängst an. Immerhin habe sich die Situation ein bisschen verbessert nach zwischenzeitlich zehn Punkten unter Peter-Stöger-Nachfolger Stefan Ruthenbeck.