Xhaka: Einige müssen jetzt aufwachen

Gladbach scheitert am massiven "Schalker Beton".

Granit Xhaka war mit den Leistungen seiner Mannschaft sehr unzufrieden.

Granit Xhaka war mit den Leistungen seiner Mannschaft sehr unzufrieden.

Foto: Matthias Balk

Gelsenkirchen. Den Begriff „Beton anrühren“ gibt es im Fußball schon, so lange die Bundesliga existiert. In den vergangenen Jahren geriet diese Form des destruktiven und vorrangigen Verteidigens aber eher in den Hintergrund.

Trainer Roberto Di Matteo, der mit dem FC Chelsea auf eine ähnliche Weise bereits die Champions League gewann, hat diese Taktik auch beim FC Schalke 04 eingeführt. Und war mit seiner Fünfer-Abwehrkette im 5-3-2-System auch gegen Borussia Mönchengladbach erfolgreich.

Tranquillo Barnetta erzielte bereits nach elf Minuten das Endergebnis (1:0), nachdem das Spiel wegen einer Bombendrohung verspätet begonnen hatte. Im Anschluss durfte die Elf von Trainer Lucien Favre mit dem Ball agieren wie sie wollte, nur eben bis zum Strafraum der Schalker. Danach fehlten Ideen und Tempo, das Abwehrbollwerk zu knacken.

„Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt“, sagt Schalkes Manager Horst Heldt. Und Weltmeister Benedikt Höwedes kommentierte mit einem verschmitzten Lächeln: „Vielleicht ist es kein großes Feuerwerk, das hier abgebrannt wird. Aber solange wir gewinnen, ist alles gut.“

Die Träume von der Champions League geraten in Gefahr Die Gladbacher haderten derweil. Allen voran Granit Xhaka, der seinem Ärger nach dem Spiel Luft machte. „Einige bei uns müssen aufwachen. Wenn sie das nicht tun, müssen wir uns andere Ziele stecken“, sagte der Mittelfeldspieler mit Blick auf die niederrheinischen Träume von der Champions-League.

Wohl aus Frust darüber, dass es auch der Schweizer nicht verstanden hatte, den Schalker Beton an die Seite zu schaffen.

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