Wieder Ärger um Videobeweis : Vestergaard rettet Mönchengladbach 1:1 gegen Mainz 05
Mönchengladbach (dpa) - Der erste Auswärtssieg seit mehr als acht Monaten war zum Greifen nah. „Das waren zwei verlorene Punkte“, meinte der Mainzer Mittelfeldspieler Jean-Philippe Gbamin nach dem 1:1 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach.
Doch zu viele ausgelassene Chancen, ein nicht gegebenes Tor und der späte Ausgleichstreffer von Jannik Vestergaard (67.) verhinderten den ersten Punkte-Dreier in der Fremde. Vor 52 659 Zuschauern erzielte Abdou Diallo die Führung für die Gäste, die am 25. Februar den bislang letzten Auswärtssieg in der Fußball-Bundesliga schafften. „Diese Leistung hätte mit drei Punkten belohnt werden müssen“, sagte der Mainzer Sport Vorstand Rouven Schröder.
Für Diskussionen sorgten im Borussia-Park auch wieder die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, wann der Videobeweis angewendet werden soll und wann nicht. „Das fühlt sich nicht gut an. Wir geben dem Test keine Chance. Ich wage die Prognose, dass der Videobeweis im Winter eingestellt wird“, meinte Gladbachs Coach Dieter Hecking.
Bei Levin Öztunalis Schuss zum vermeintlichen 2:0 der Mainzer verhinderte der Videobeweis die Anerkennung des Treffers, in einer anderen Szene als Lars Stindl Gbamin im Strafraum traf, wurde er nicht herbeigezogen. „Wir brauchen klare Richtlinien“, forderte auch der Mainzer Trainer Sandro Schwarz.