Roses Samstag : Trainer Rose freut sich immer „in der alten Heimat zu sein“
Mainz/Düsseldorf Sie sind die dicksten Kumpel und treffen nun erstmals als Bundesligatrainer im direkten Duell aufeinander. Nach der Partie haben sie sich zum Essen verabredet.
Das erste Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga wird für Marco Rose auch eine Reise in die Vergangenheit. „Ja, das ist spannend“, meinte der neue Trainer von Borussia Mönchengladbach vor der Partie beim FSV Mainz 05, wo Rose am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf seinen alten Freund und WG-Kumpel Sandro Schwarz trifft. „Als Spieler habe ich schon gegen Sandro gespielt, aber als Cheftrainer sind wir noch nicht aufeinandergetroffen. Aber dieses Spiel wird nichts an unserer Freundschaft ändern“, sagte der Borussen-Coach, der zu Wochenbeginn noch mit dem Mainzer Trainerkollegen telefoniert hat. Dabei habe man aber „wenig über Fußball“ gesprochen, sagte Schwarz dem Fachmagazin „Kicker“ (Donnerstag).
Gladbachs Coach, der früher in Mainz aktiv war, hat am Samstag in der alten Heimat gleich mehrere Termine. Nach dem Spiel treffen sich die beiden Trainerfreunde zum Essen, am Abend hat Rose dann in Mainz einen Auftritt im ZDF-Sportstudio. Das Spiel ist für beide ein besonderes Duell, auch wenn sie das nicht so hoch hängen wollen. Doch Rose verriet schon: „Ich sitze schon da und denke: Was denkt Sandro? Denkt er, dass ich denke, was er denkt“, sagte Rose der „Rheinischen Post“. Aber letztlich gehe es nicht darum, ob sie gute Freunde seien. „Wir sind zwei Trainer, die eine Verantwortung für unsere Vereine haben“, sagte der Gladbacher Coach.
Auch Schwarz macht sich so seine Gedanken. „Es ist kein Geheimnis, dass wir identische Spielideen verfolgen. Ich erwarte ein sehr spannendes und intensives Spiel am Samstag“, sagte der Mainzer Coach am Donnerstag. Es sei natürlich eine außergewöhnliche Konstellation. „Aber es geht darum, die Aufgabe zu sehen und darauf den Fokus zu richten“, sagte Schwarz.