0:0 gegen Gladbach : Torwart Adler soll Mainz im Abstiegs-Finale beflügeln
Mainz (dpa) - René Adler ist das Stehaufmännchen unter Deutschlands Torhütern. Bei seinem Comeback im Gehäuse von Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach war er der Retter des torlosen Remis.
„Ich habe schon gesehen, als er zum Pass ausholte, dass es eng werden könnte“, kommentierte er den Katastrophen-Rückpass von Teamkollegen Anthony Ujah in der Nachspielzeit. Borussia-Stürmer Josip Drimic erwischte den Ball, wurde aber von Adler weit vor seinem Strafraum gestoppt.
„Ich habe die Arme ausgebreitet, mich breit gemacht und am Ende Glück gehabt, dass er mir an den Arsch schießt“, sagte Adler schmunzelnd. Ujah machte er weder Vorwürfe, noch pochte er auf eine persönliche Wiedergutmachung. „Der Tony soll noch ein wichtiges Tor machen, dann sind wir alle glücklich“, meinte der 33-jährige Ex-Nationalkeeper, der 2010 die WM wegen einer Verletzung verpasste.
Nach den Einsätzen in den ersten neun Bundesligaspielen für Mainz zog er sich im Oktober 2017 einen Sehnenanriss zu, musste pausieren und zusehen, wie die Ersatztorhüter Robin Zentner und Florian Müller ihn als Nummer eins im Mainzer Tor exzellent vertraten. Als Adler im DFB-Pokal Anfang Februar gegen Eintracht Frankfurt (0:3) wieder zwischen die Pfosten durfte, unterlief ihm ein grober Patzer, der zum 0:1 führte. Danach musste er wieder auf der Auswechselbank Platz nehmen.