Tennis: Daviscup-Team hofft auf WM-Begeisterung

Seit Montag ist das Daviscup-Team in Krefeld komplett. Das erste Training fand aber in Köln statt.

Krefeld. "The boys are in town" - die Jungs sind in der Stadt. Benjamin Becker traf am Montagvormittag als letzter der deutschen Daviscup-Spieler in Krefeld ein. Zu diesem Zeitpunkt standen die anderen bereits auf dem Trainingsplatz oder waren wie Tommy Haas joggen.

Eigentlich hätte das erste Training bereits im König-Palast, der Stätte der Begegnung mit Kroatien, stattfinden sollen. Doch die Hartplatz-Markierung war noch nicht getrocknet, so dass ein kurzfristiger Umzug nach Köln nötig wurde. "Kein Problem. Dann lernen wir die Halle eben etwas später kennen", sagte Teamchef Patrik Kühnen. Schließlich stand um 15 Uhr bereits die nächste Trainingseinheit auf dem Programm.

Zwischendurch musste sich Kühnen zusammen mit seinen Spielern Alexander Waske und Michael Kohlmann in luftige Höhe begeben. An der Oppumer Straße unterzeichnete das Trio, von Oberbürgermeister Gregor Kathstede begrüßt, einen Werbebanner - in 25 Meter Höhe. "Als wir unten standen, hatte ich noch ein mulmiges Gefühl. Doch später ging es", sagte Kohlmann, eingepackt in eine dicke Daunenjacke und voller Zuversicht für das Wochenende.

Hier schaute er sich zusammen mit Kühnen und Philipp Kohlschreiber das Handball-WM-Endspiel an. "Das war richtig gut", so Kühnen. "Hoffentlich wird das am Wochenende ähnlich", ergänzte Kohlschreiber, der das Spiel auf dem Zagreber Flughafen verfolgt hatte. "Die Zuschauer haben einen beträchtlichen Anteil an diesem Erfolg. Denn eigentlich waren unsere Jungs doch als Außenseiter in das Turnier gestartet."

Waske konnte das Finale dagegen nicht komplett verfolgen. "Ich musste in der 42. Minute in den Flieger - gerade als es spannend wurde. Erst als ich gelandet war, wusste ich, dass wir Weltmeister sind." Gegen einen ähnlichen Ausgang am Wochenende haben beide nichts. "Wenn die Zuschauer uns pushen, kann dies die entscheidenden Prozente ausmachen", hofft Kohlschreiber.

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