Stalteri: Rückkehr des Routiniers

In Freiburg stand Paul Stalteri erstmals in dieser Saison wieder in der Startelf der Borussia.

Mönchengladbach. Paul Stalteri ist wieder da. Seit Ende Mai hatte der routinierte Rechtsverteidiger auf einen Platz in der Stammformation von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchegladbach warten müssen.

Am vergangenen Sonntag, bei der 0:3-Pleite in Freiburg, durfte der 31-Jährige dann erstmals von Beginn an ran. "Ich habe die ganze Zeit hart gearbeitet, wollte die Trainer unbedingt davon überzeugen, dass ich in die erste Elf gehöre.

Natürlich ist es dann schwer, in so einem Spiel wie gegen Freiburg einen guten Eindruck zu hinterlassen, die ganze Mannschaft hatte ja Probleme", sagt Stalteri.

In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte der Kanadier unter Trainer Hans Meyer geholfen, der VfL-Abwehr die nötige Stabilität zu verleihen, um die Klasse zu halten. Dann war Meyer plötzlich weg und Anfang Juni hieß der neue Borussen-Trainer Michael Frontzeck.

Der setzte dann auf die Viererkette mit Levels, Brouwers, Dante und Jaurès gesetzt, da Stalteri wegen seiner Teilnahme am Gold Cup mit der kanadischen Nationalmannschaft fast die komplette Vorbereitung gefehlt hatte.

"Das ist natürlich nicht optimal für mich gelaufen. Ich hatte mit Hans Meyer die Entscheidung abgesprochen, beim Gold-Cup zu spielen und dem kanadischen Verband meine Zusage gegeben. Als dann auf einmal der neue Trainer kam, wollte ich das Nationalteam nicht im Stich lassen."

In Freiburg änderte Frontzeck dann das System: Stalteri spielte rechts, Levels rutschte für den zuletzt schwachen Jaurès auf die linke Seite.

"Jeder Profi will natürlich so viele Spiele wie möglich machen. Ich hoffe, ich bekomme noch einmal die Chance, der Mannschaft in der jetzigen Situation zu helfen", so Stalteri vor dem wichtigen Heim-Duell am Samstag (18.30 Uhr) gegen die ebenfalls angeschlagene Namenscousine aus Dortmund.

Der VfL hat dreimal in Folge im Oberhaus verloren, der BVB wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg. Der Verlierer im Borussen-Treffen dürfte somit vorerst im Tabellenkeller stecken. "Wir wissen, was wir können. Das Ziel gegen Dortmund müssen drei Punkte sein. Und dies ist ein realistisches Ziel", sagt ein selbstbewusster Stalteri.

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