St. Tönis: Das Ziel: Die 100 Meter unter elf Sekunden

Der Sprinter Christoph Dohm aus St. Tönis gehört zu den Besten seines Jahrgangs.

St. Tönis. Der 18-jährige St. Töniser Sprinter Christoph Dohm kann sich in nächster Zukunft nichts Schöneres vorstellen, als dass auf der Uhr für ihn im Ziel die Zahlen 10,99 Sekunden beim 100-Meter-Lauf aufleuchten. Dieser Marke hat er sich mit seiner bisherigen Bestzeit von 11,08 Sekunden schon ziemlich genähert. Und dass er eines Tages auch unter elf Sekunden die 100 Meter laufen wird, steht außer Frage.

Der Zwölftklässler des Michael-Ende-Gymnasiums (Zeugnis-Durchschnitt 1,5) hat sich auf beiden Sprintstrecken schon für die Deutschen Jugend-Meistreschaften in Ulm (6. bis 8. August) qualifizieren können.

Im 100-Meter-Lauf gelang dies zu Pfingsten beim dreitägigem DJK-Bundessporfest im Finale, als sich Dohm nach 11,20 Sekunden im Zwischenlauf auf damals sensationelle 11,08 Sekunden steigerte und somit er schnellster Sprinter des gesamten DJK-Bundes-Sportfestes war.

Auch im 200-Meter-Lauf lieferte Christoph Dohm bei den Nordrhein- Jugend-Meisterschaften vor 14 Tagen in Essen Maßarbeit: 22,50 Sekunden zeigte die Zeittafel und nach einigem Zittern blieb es bei dieser Zeit, die ebenfalls die Norm für Ulm bedeutet und ihm Rang fünf bescherte.

Jetzt hat der 18-Jährige nur noch ein einziges sportliches Nahziel: Die Ulm-Norm auch mit seinen Staffelkollegen zu schaffen "damit ich nicht allein nach Ulm fahren muss", wie er sagt. Die St. Töniser bilden mit dem CSV Marathon Krefeld seit Jahren eine Staffel. In Oedt am 30. Juni wollen sie das Ziel endlich schaffen.

Was Christoph Dohm einmal nach dem Abitur machen wird, ist ihm noch nicht klar. Von der Teilnahme an Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften träumt er jedenfalls nicht, er ist sportlich damit zufrieden, wie im Vorjahr als Teilnehmer bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften dabei sein zu dürfen.

"Alles andere kommt später", meint Dohm über weitere sportliche Ziele, die er sich nicht konkret steckt. Erst um 16 Uhr kommt er von der Schule nach Hause. Nach Erledigung seiner Hausaufgaben geht er entweder zum Training (dreimal die Woche) oder trifft sich mit Freunden - natürlich viele davon aus der Leichtathletik von DJK Teutonia. "Wir halten seit Jahren zusammen", sagt er.

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