Enttäuschung der Fans So erklärt das Gladbach-Fanprojekt seine Kritik an Marco Rose

Mönchengladbach · Die Kritik der Fans nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln hat in den sozialen Medien für viel Aufruhr gesorgt. Warum es so weit gekommen ist, erklärt nun der Vorsitzende des Fanprojekts.

 Zuletzt hat es viel Kritik an Trainer Marco Rose gegeben.

Zuletzt hat es viel Kritik an Trainer Marco Rose gegeben.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Dachorganisation der Fans von Borussia Mönchengladbach hat sich nach der Derby-Pleite gegen den 1. FC Köln erneut an Trainer Marco Rose gewandt und die Kritik an ihm erläutert. „Marco, sehr gerne möchten wir Dir am Ende Deiner Zeit bei uns ein Denkmal bauen. Wir wissen es absolut zu schätzen, dass es überhaupt gelungen ist, gemeinsam eine Wegstrecke der Vereinsgeschichte mit Dir zusammen zu gehen“, sagte der Vorsitzende des Fanprojekts Thomas Ludwig am Mittwoch. Nach dem 1:2 am vergangenen Wochenende gegen den Gladbacher Erzrivalen hatte das Fanprojekt Roses Rotation gegen den FC kritisiert und dem Coach vorgeworfen, „Borussia Mönchengladbach nicht verstanden“ zu haben.

„Zu normalen Zeiten wären wir ja im Stadion gewesen und hätten mit einem riesengroßen Pfeifkonzert Trainer und Mannschaft in die Kabine geschickt und somit war die kurze Meldung der emotionale Ausdruck der vielen tief enttäuschten Fans“, sagte Ludwig nun.

Die im Internet veröffentlichte Kritik der von der Borussia anerkannten Dachorganisation hatte hohe Wellen geschlagen. Roses Co-Trainer Alexander Zickler hatte bei Instagram beteuert, „Tag und Nacht alles für diesen einzigartigen Verein“ zu geben und die Fans „als wichtigste Kraft“ bezeichnet.

Das Statement des Fans war auch als Indiz für den Stimmungs-Umschwung bei den Anhängern angesichts eines möglichen Wechsels von Rose zu Borussia Dortmund gedeutet worden. „Dass Marco Rose nicht bis zu seiner Rente bei unserer Borussia bleibt, ist jedem Fan klar. Der Reizpunkt an dieser Stelle ist eigentlich nicht Marco Rose, sondern Borussia Dortmund“, sagte Ludwig mit Blick auf den BVB, der in den vergangenen Jahren bereits etliche Leistungsträger aus Gladbach verpflichtet hatte. Allerdings sei „das verlorene Derby der alleinige Auslöser in diesem Moment“ für die Kritik gewesen.

(dpa)
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