Schock um Bailly – Fuß gebrochen

Gladbachs Torhüter droht für den Saisonstart auszufallen.

Mönchengladbach. Seit Mittwoch weiß Logan Bailly, was ihn da seit einigen Tagen im rechten Fuß so störte. Und er weiß nun auch, dass sein erst vor gerade einmal sechs Monate begonnener steiler Aufstieg in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach einen ersten Rückschlag erlitten hat.

Die Verbindung Gladbach und Bailly hat einen Riss bekommen. In des Torhüters rechten Mittelfuß ist der Knochen gebrochen. Passiert ist das Malheur nicht einmal bei der Ausübung seines Berufs. Zuhause ist Bailly etwas auf seinen rechten Fuß gefallen. Am Mittwoch erst ergab eine Computer-Tomographie zweifelsfrei Klarheit über die Schwere der Verletzung. Bei einer Röntgen-Untersuchung am Montag war noch kein Bruch diagnostiziert worden. Die Schmerzen aber gingen nicht weg.

Der 23-jährige Belgier, der im Winter für 2,5 Millionen Euro von RC Genk verpflichtet worden war, wird nicht operiert, Bailly muss auf ärztlichen Rat einen Gips tragen. Drei Wochen lang. Nach dieser Zeit der Ruhigstellung des Fußes wird erkennbar sein, ob für ihn der Bundesligastart am 8. August in Bochum gefährdet ist. Für ein Mitwirken im DFB-Pokalspiel eine Woche zuvor bei FSVFrankfurt wird die Zeit ohnehin nicht reichen.

Auch sein Trainer Michael Frontzeck ahnt, dass die Zeit bis zum Saisonstart für ein Mitwirken Baillys nicht reichen könnte. "Zum Glück ist es ein glatter Bruch, so dass Hoffnung besteht, dass Logan nach den drei Wochen mit Gips schnell wieder ins Training einsteigen kann", sagt Frontzeck.

Sollte Bailly für den Saisonbeginn ausfallen, stünden Frontzeck dessen Vorgänger als Nummer eins, Christofer Heimeroth, oder der 20-jährige Nachwuchsmann Frederic Löhe zur Verfügung. Mit konstant guten Leistungen in allen 17 Rückrundenspielen hatte Bailly großen Anteil am Klassenerhalt der Gladbacher und avancierte schnell zum Publikumsliebling unter den Fans

Kurzfristig auf die Verletzung des Stammtorhüters zu reagieren, beabsichtigt Sportdirektor Max Eberl momentan nicht. " Für solche Fälle hat man schließlich zwei weitere Torhüter im Kader. Dann müssen jetzt eben Christofer Heimeroth und Freddy Löhe ran", sagt Eberl. Mit Heimeroth waren die Gladbacher im Vorjahr in die Saison gestartet. Nach der Entlassung von Trainer Jos Luhukay entzogen ihm zunächst Interimstrainer Christian Ziege und später auch Hans Meyer das Vertrauen und stellten Uwe Gospodarek ins Tor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort