Schlecht gespielt, Großes erreicht : Gladbacher stolz auf Achtelfinal-Einzug
Madrid Die besten Leistungen in der Champions League wurden teilweise nur halb belohnt. Das schwächste Spiel endete dagegen mit ausgelassenem Jubel: Das Glück, trotz des 0:2 in Madrid die K.o.-Runde der Champions League zu kommen, verdiente sich Borussia Gladbach zuvor.
Schlecht gespielt, Großes erreicht: Schämen musste sich Borussia Mönchengladbach für ihren historischen Europapokal-Moment in Madrid nicht. Zwar zeigte das bisherige Champions-League-Überraschungsteam von Trainer Marco Rose beim 0:2 (0:2) am Mittwoch im letzten Vorrundenspiel bei Real Madrid die bislang schwächte Leistung der Gruppenphase. Trotzdem stand am Ende als Gruppenzweiter bei der dritten Champions-League-Teilnahme nach 2015 und 2016 der erstmalige Einzug in die K.o.-Runde.
„Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Das ist ein besonderer Moment für die Fans, für den Verein, über den wir uns sehr freuen“, sagte Rose, weil die anderen Gruppen-Kontrahenten Inter Mailand und Schachtjor Donezk nur 0:0 spielten. Mit zehn Punkten sicherte sich das zuvor strauchelnde Real noch den Gruppensieg. Gladbach als Zweiter bekommt am Montag bei der Achtelfinal-Auslosung wieder ein Schwergewicht des europäischen Fußballs zugelost: den FC Liverpool, Manchester City, den FC Chelsea, Juventus Turin oder Paris St. Germain.
„Das haben wir uns verdient mit unseren starken Leistungen zuvor“, schwärmte Kapitän Lars Stindl und Christoph Kramer meinte: „Unter dem Strich muss man sagen, dass wir heute keine Chance hatten. Aber unter dem noch größeren Strich steht, dass wir es uns verdient haben. Wir haben acht Punkte in einer unfassbar schweren Gruppe geholt.“