Borussia Mönchengladbach : Schalke-Schreck Raffael: Ärgert das Fohlen den nächsten Ex-Klub?
Mönchengladbach. Es ist nur eine Statistik — allerdings eine, die trotz der aktuellen Verletztenmisere die Anhänger von Bundesligist Borussia Mönchengladbach optimistisch auf das Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 blicken lässt.
Von den vergangenen neun Heimduellen in der Beletage des deutschen Fußballs gegen Königsblau hat Gladbach acht gewonnen — und nur eines verloren, bei einem Torverhältnis von 20 zu sieben. Und es gibt in den Reihen der Fohlen-Elf einen Profi, der großen Anteil daran hat, dass Gladbach zumindest daheim für S04 in der jüngsten Geschichte nicht zu knacken gewesen ist: Raffael Caetano de Araújo.
Der 32-jährige Offensivkünstler ist so etwas wie ein Schalke-Schreck. Kommen die Knappen an den Niederrhein, um Punkte einzusammeln, schlägt Raffaels Stunde im Trikot der Borussia. Ob als gewiefter Vorlagengeber oder kühler Vollstrecker. Raffael trifft selber oder legt einem Mitspieler das Spielgerät so auf, dass dieser vollenden kann, mit ihm hat Borussia noch kein Heimspiel gegen Schalke verloren.
Im Juli 2013 ist der Brasilianer aus Kiew für den nach heutigen Maßstäben wohl als überschaubar einzustufenden Betrag von fünf Millionen Euro zur Borussia gekommen. Nachdem er zuvor auf Leihbasis für Schalke einige Monate gestürmt hatte — und sich dabei auch im Mai 2013 für den letzten Ligaerfolg von S04 am Niederrhein mitverantwortlich zeichnete, als er Draxler per Pass in Szene setzte, die Knappen 1:0 gewannen und so die Qualifikationsrunde zur Champions League erreichen konnten.