Borussia Mönchengladbach Kommt Gladbachs Hazard-Ersatz aus der Schweiz?

Mönchengladbach · Das Ringen um Thorgan Hazard bestimmt zur Zeit relativ häufig die Schlagzeilen bei Borussia Mönchengladbach. Im Hintergrund könnte Max Eberl jedoch schon einen Ersatz parat haben.

 Thorgan Hazard (r.) ist bei Borussia Mönchengladbach zur Zeit ein viel diskutiertes Thema.

Thorgan Hazard (r.) ist bei Borussia Mönchengladbach zur Zeit ein viel diskutiertes Thema.

Foto: dpa/Silas Stein

Die Wege von Borussia Mönchengladbach und Thorgan Hazard werden sich trennen, daran besteht mittlerweile kein Zweifel mehr. Fraglich scheint nur noch der Zeitpunkt und wie viel Geld Borussia Dortmund für Hazard an den Niederrhein überweisen wird.

Während sich die Fans über das Hickhack mit Hazard ärgern, gibt sich Manager Max Eberl betont entspannt. „Natürlich sind wir auf Transfereinnahmen angewiesen – aber wenn wir einen Top-Spieler behalten können, ist das auch nicht so verkehrt.“, sagte er der Bild. Vielleicht ist der 45-Jährige auch so entspannt, weil er längst einen passenden Nachfolger für Hazard gefunden hat.

Laut der Luzerner Zeitung hat Borussia Mönchengladbach größeres Interesse an Ruben Vargas vom FC Luzern. Vargas ist in der Offensive flexibel einsetzbar und erzielt Tore genauso wie er sie auflegt. Also das, was Thorgan Hazard in Gladbach auch lange Zeit ausgezeichnet hat. In dieser Saison kommt der 20-jährige Vargas auf 7 Tore und 7 Vorlagen in insgesamt 31 Spielen. Auch für die Schweizer U-Nationalmannschaft ist Vargas schon zum Einsatz gekommen.

Vargas selbst will sich zur Zeit nicht öffentlich zu einem möglichen Transfer äußern. „Mein Fokus gilt derzeit dem FCL. Darüber, was kommt und was passiert, mache ich mir keinen Kopf. Ich muss mich nicht darauf konzentrieren, das machen andere Leute.“, sagte er der Luzerner Zeitung. Seinen Vertrag in Luzern hat der Juniorennationalspieler Anfang des Jahres noch bis 2022 verlängert und der Verein würde ihn gerne behalten, das stellte Trainer Thomas Häberli klar. Falls der Wechsel in die Bundesliga möglich ist, scheint es jedoch nicht unrealistisch, dass der 20-Jährige seinen nächsten Karriereschritt machen möchte. Für junge talentierte Spieler ist Borussia Mönchengladbach dabei bekanntlich eine gute Adresse.

Zusätzlich würde Vargas bei der Fohlenelf auf einige Landsleute treffen, die ihm die Eingewöhnung erleichtern könnten. Zur Zeit stehen mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Michael Lang, Denis Zakaria und Josip Drmic immerhin fünf Schweizer im Kader der Borussia. Vargas wäre der Sechste.

Ein anderer Schweizer wird dagegen nicht zu Borussia Mönchengladbach wechseln. Der 23-jährige Kevin Mbabu galt als einer der Kandidaten für die Außenverteidiger-Position bei den Gladbachern. Sein Wechsel zum VfL Wolfsburg ist jedoch laut Wölfe-Geschäftsführer Jörg Schmadtke so gut wie abgeschlossen.

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