Reus: In Bochum begann seine Borussen-Karriere

Vor dem Duell gegen Zweitligist ist er zuversichtlich.

Mönchengladbach. Er ist in Dortmund geboren. Der Stadt des deutschen Fußball-Meisters. Er spielt in Gladbach, der Stadt, die um den Klassenerhalt kämpft. Und sein Debüt in der Bundesliga feierte Marco Reus dort, wo am kommenden Mittwoch die Entscheidung in der Relegation darüber fällt, ob sein Vorhaben und das der Gladbacher gelingen kann. In Bochum.

Es war die 70. Minute am 9. August 2009, als Trainer Michael Frontzeck den damals gerade 20-Jährigen für Karim Matmour einwechselte. Es waren seine ersten 20 Minuten in der Bundesliga, denen er zahlreiche spektakulärere folgen ließ.

Dabei war sein Debüt ein besonderes. 3:0 führte Gladbach und siegte dennoch nicht. 3:3 hieß es am Ende. Innerhalb von zwölf Minuten glichen die Bochumer aus: zwei Tore von Mimoun Azaouagh (51./52.), einmal traf Stanislav Sestak (63.).

Für Gladbach hatten Arango (19.) Roberto Colautti (26.) und Roel Brouwers (40.) getroffen. Nicht wenige machen den Aufwärtstrend der Gladbacher in den vergangenen Wochen auch an dem schnellen und zuletzt auch enorm torgefährlichen Mittelfeldspieler fest.

Zwei Spielzeiten weiter ist Reus ein begehrter Profi in der Liga. Aus Dortmund schauen sie auf seine Entwicklung, auch aus München wird sein Werdegang aufmerksam beobachtet. Erst im Herbst hatte er seinen Vertrag in Gladbach bis 2015 verlängert. Eine Unterschrift für die Zukunft, die aber nur bei einem Klassenerhalt der Gladbacher noch Wirkung hat.

Bei einem Abstieg in die 2. Liga wäre Reus nicht zu halten. Aber daran denkt der Flügel-Artist nicht, sieht sich und seine Mannschaft in der Favoritenrolle: „Ja natürlich, wir wollen ja auch weiterhin in der ersten Liga bleiben, dennoch sind Zweitligisten überhaupt nicht zu unterschätzen.“

Es würden sicherlich keine einfachen Spiele. „Bochum hat nichts zu verlieren, aber ich denke, wir setzen uns am Ende durch“, sagt Reus.

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