Borussia Mönchengladbach Randale vor dem Spiel Gladbach gegen Hannover: Fans stoppen Zug

Mönchengladbach (dpa/Red). Vor dem Spiel der Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 haben sich Anhänger beider Clubs in einem Regionalzug Schlägereien geliefert und eine Notbremsung verursacht.

 Nachdem die Fans aus Hannover kontrolliert worden waren, wurden sie mit dem Zug wieder nach Hause geschickt.

Nachdem die Fans aus Hannover kontrolliert worden waren, wurden sie mit dem Zug wieder nach Hause geschickt.

Foto: Theo Titz

Nach dem Halt wurden die Fenster aus den Zugabteilen getreten. Vor dem S-Bahnhof Lürrip kam es dann zu weiteren Schlägereien.

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurde von 238 Personen die Identität festgestellt. Darunter waren 28 bekannte „Gewalttäter Sport“. Alle wurden unter Polizeibegleitung mit einem Zug zurück in Richtung Hannover geschickt. Die Gladbacher Anhänger waren vermummt und flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei.

Die Polizei leitete Verfahren wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung ein. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Auseinandersetzungen dauern noch an.

Unterdessen haben die Fanbeauftragten und der Cheftrainer von Hannover 96 Stellung genommen. Danach stellt sich der ganze Vorfall als einseitige Attacke von Randalierern dar, die den Zug gestoppt hätten, um Fanmaterialien der 96-Anhänger zu entwenden. Zum Glück sei kein Hannover-Fan verletzt worden. Außerdem hätten sich die Fans aus Hannover durchweg kooperativ gegenüber der Polizei verhalten, auch als sie wieder nach Hause geschickt worden seien. Trainer Michael Frontzeck meinte: "Ich wurde vor dem Spiel über den Vorfall informiert. Wir hätten dieses Auswärtsspiel sehr gerne mit allen 96-Fans bestritten, die zum Spiel wollten. Die Mannschaft bedauert, dass sie nicht im Fanblock dabei sein konnten."

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