Kampfgeist : Papadopoulos schwört HSV auf Abstiegskampf ein
Hamburg (dpa) - Der Traum vom DFB-Pokal-Halbfinale war gerade vorbei, da nahm Rückkehrer Kyriakos Papadopoulos seine Teamkollegen vom Hamburger SV im Mannschaftskreis in die Pflicht.
„Das nächste Mal komme ich in den Kreis, und wir haben gewonnen!“, schrie der bullige Fußballer noch auf dem Spielfeld - mit geballten Fäusten und entschlossener Miene. „Papa“ fasste zusammen, was neben der Enttäuschung fast alle im Hamburger Kader empfanden: Stolz auf eine Leistung, die am Ende nicht belohnt wurde, und Trotz, es den nächsten Gegnern mit neu erwachtem Kampfgeist zeigen zu wollen.
In einem niveauvollen Pokal-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach kam der Anschlusstreffer von Bobby Wood in der Nachspielzeit zu spät, die Gladbacher siegten dank zweier Elfmetertore 2:1 (0:0). „Sie haben uns wirklich vor Probleme gestellt. In der ersten halben Stunde war der HSV die klar bessere Mannschaft“, sagte der Gladbacher Trainer Dieter Hecking und honorierte die Leistung der Hamburger nur wenige Tage nach dem 0:8 in München.
Schon während des Spiels hatte Papadopoulos immer wieder die Faust geballt: Weitermachen, vorwärts, lautete die Botschaft an die Kollegen. Zwar zeigte sich das gesamte Team gewillt, an die fast manische Entschlossenheit des griechischen Nationalspielers reichte jedoch niemand heran. „Gladbach kommt in zwei Wochen wieder, dann wollen wir sie putzen!“, kündigte Papadopoulos an.