Meyers wunderbare Welt des Fußballs

Mönchengladbach. Am vergangenen Sonntag ist Hans Meyer wieder einmal lange aufgeblieben. Es war eine halbe Stunde nach Mitternacht, als Arnd Zeigler den Cheftrainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach live an der Strippe hatte.

Man muss wissen: Meyer mag Zeigler und seine launige Art. Umgekehrt ist es genauso. Für Zeigler verschiebt Meyer das Zubettgehen gerne. Und er war auch schon einmal Gast in der WDR-Comedy "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs".

Diesmal hatte sich die pfiffige Redaktion der Sendung, die aus dem Wohnzimmer des Moderators in Bremen den Fußball-Klassiker überträgt, einen besonderen Gag zum Thema "Doppelgänger" einfallen lassen.

Zeigler zeigte auf einem extra angefertigen Schild - neben anderen Vergleichen - auch Meyers Ebenbild: eine Nonne im Ornat, namens Maria Katharina Kasper vom Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Angesichts der verblüffenden Ähnlichkeit - Augen, Nase, Mund, Lachfältchen stimmten perfekt überein - konnte sich der Fußball-Lehrer vor Heiterkeit kaum mehr halten.

Meyer lachte, Meyer kicherte, Meyer jauchzte. Der Angriff auf das Zwerchfell des Trainers war vollauf geglückt. Selten hat man den 66-jährigen Trainer so entspannt erlebt.

Allerdings hielt der Zustand nicht lange an. Denn Augenblicke später hatte die harte Realität den Trainer des Tabellen-Schlusslichts wieder eingeholt. Natürlich sollte er sich zum Spieler-Aufstand in Gladbach äußern, und wie selbstverständlich verteilte er kleine Seitenhiebe. Schließlich bekam auch der Boulevard sein obligatorisches Fett ab. Trotzdem: Diesmal bleiben Meyers Lachkoller von bleibender Erinnerung.

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