Lukas Rupp genießt das Vertrauen des Trainers

Gladbachs Mittelfeldspieler dürfte auch Samstag gegen Stuttgart von Beginn an auflaufen.

Mönchengladbach. Seit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt vor knapp sechs Wochen gehört Lukas Rupp zu den Stammkräften bei Borussia Mönchengladbach, in sieben Pflichtspielen in Folge (inklusive Europa-League und DFB-Pokal) schenkte ihm Trainer Lucien Favre das Vertrauen auf der rechten Seite im Mittelfeld.

Dass sich daran am Samstag in der Heimbegegnung mit dem VfB Stuttgart (15.30 Uhr, Borussia-Park) etwas ändert, gilt als unwahrscheinlich. Von Spiel zu Spiel besserten sich seine Noten in der Fachpresse. Seine aufsteigende Formkurve gipfelte für den 21-Jährigen in Fürth in der Torvorlage zur 3:2-Führung durch Patrick Herrmann. Ein vorentscheidendes Tor. „In der Halbzeitpause hat uns der Trainer gesagt, dass wir noch mehr über außen spielen sollen“, verriet Rupp nach dem Spiel.

Schon beim wichtigen 2:2 im Europapokal bei Olympique Marseille hatte der Nachwuchsmann, der 2011 vom Karlsruher SC an den Niederrhein gewechselt war, eine perfekte Flanke auf Juan Arango geschlagen, die der Venezolaner zum späten Ausgleich verwandelte. Rupp fühlt sich bei der Borussia sichtlich wohl. „Man sieht, dass wir eine Einheit sind, wir nach einem Rückstand eine Schippe drauflegen und jedes Spiel noch drehen können“, sagt der Mittelfeldspieler.

In der Winterpause der vergangenen Saison war er zum SC Paderborn in die zweite Liga ausgeliehen worden. Eine Zeit, die Rupp nutzte, um ausgiebig Spielpraxis zu sammeln. Bei 15 Einsätzen (neun von Beginn an) kam er auf zwei Treffer und drei Torvorlagen.

Neben seinen Flanken, einem Stilmittel, das dem Spiel der Gladbacher lange Zeit fehlte, ist es die Defensivarbeit, die Trainer Lucien Favre an Lukas Rupp mag. „Er macht super den Weg nach innen zu“, erklärt der Schweizer. Soll heißen: Das Zusammenspiel mit dem Außenverteidiger und den „Sechsern“, das berühmte von Favre propagierte „Doppeln“ der gegnerischen Spieler, funktioniert immer besser. Dabei hilft ihm neben seiner Schnelligkeit auch das höhere Gewicht. Mehrere Kilo Muskelmasse hat Rupp zugelegt.

Für Sportdirektor Max Eberl war die Ausleihe nach Paderborn der richtige Weg. „Für einen Spieler ist es immer gut, Spielpraxis zu erhalten. Das geht über die U 23 oder einen anderen Verein. Lukas ist gestärkt aus Paderborn zurückgekommen.“

Arbeiten muss Rupp nun an seinem Torabschluss. Trotz einiger hochkarätiger Möglichkeiten reichte es noch nicht für einen Treffer. Gegen Freiburg traf der 21-Jährige das leere Tor nicht. Dafür erzielen derzeit die Abwehrspieler gerne Tore. Martin Stranzl, Roel Brouwers und Alvaro Dominguez waren zuletzt erfolgreich. „Und das nicht nur aus Standardsituationen“, stellt Favre zufrieden fest.

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