Leichtathletik: Silber-Marie aus dem Drei-Mädel-Haus
Die 14 Jahre alte Kempenerin gilt als eines der größten Hochsprungtalente im Kreis. Sie trainiert nur einmal wöchentlich.
Kempen. Die 14-jährige Kempenerin Marie Küppers unterscheidet sich nicht von ihren Altersgenossinnen. Neben der Schule hat sie sehr viele Interessen - darunter eben auch Hochsprung.
Dass sie sehr elegant und sehr hoch springen kann, davon konnten sich vor einigen Wochen hunderte von Zuschauern beim Viersener Hochsprungmeeting überzeugen. Marie Küppers war da hinter der Mülheimerin Lisa Rosenbaum (1,64 m) mit der erstaunlichen Höhe von 1,61 m Zweite geworden. Die gleiche Reihenfolge gab es auch bei den Nordrhein-Schüler-Meisterschaften in Aachen. Da gewann Rosenbaum mit 1,63 m, Marie Küppers wurde Zweite mit 1,57 m und ärgerte sich ein wenig über ihre misslungenen Versuche über die Höhe von 1,60 m. "Da habe ich Fehler gemacht."
Worüber man sich bei der künftigen Neuntklässlerin des Kempener Duisberg-Gymnasiums (Zeugnisdurchschnitt 1,9) am meisten wundert, ist, dass sie lediglich einmal pro Woche zu Herbert Dick ins Hochsprungtraining geht. "Ich habe noch viele andere Interessen", sagt Marie, die zusammen mit ihren zwei älteren Schwestern Hannah (17) und Theresa (19) in einem Drei-Mädel-Haus wohnt. "Überall habe ich meine Freundinnen, mit denen ich dann halt viel unternehme." Was wäre, wenn sie mehr trainieren würde?