Landesliga: SC Rheindahlen und Rheydter SV müssen zittern

Abstiegskampf wird zum Krimi. Nur der SV Lürrip kann sich zurücklehnen.

Mönchengladbach/Viersen. Im Zeichen des Abstiegskampfs stehen die letzten beiden Spieltage in der Fußball-Landesliga Gruppe 2. Fest steht nun, dass es in dieser Saison vier Absteiger geben wird.

Zwei Hauptrollen kommen dabei ausgerechnet auch dem Rheydter SV (13. Platz) und dem SC Rheindahlen (14.) zu, die derzeit beide auf einem direkten Abstiegsrang liegen. Geschieht kein mittelgroßes Wunder, muss mindestens eines der beiden Teams den Gang in die Bezirksliga antreten.

Das Wasser bis zum Hals steht vor allem dem Aufsteiger aus Rheindahlen. Vier Punkte Rückstand auf Eller 04 (12.) müsste das Team von Manuel Moreira aufholen und auch noch den drei Zähler besser postierten RSV überholen.

Beim SV Hilden-Nord (9.) hilft Rheindahlen morgen nur ein Sieg. Ebenfalls unter Zugzwang steht der Rheydter SV, auch wenn das rettende Ufer für die Elf von Dieter Rütten nur einen Zähler entfernt ist. Der „Spö“ hofft bei VSF Amern auf einen Auswärts-Dreier und zugleich auf Schützenhilfe des 1. FC Viersen, der Eller zu Gast hat.

Nur noch theoretischer Natur sind die Abstiegssorgen des SV Lürrip. Sechs Punkte und die um sieben Treffer bessere Tordifferenz gegenüber Rheydt sollten ausreichen, um in der Liga zu bleiben. Im Derby zu Hause gegen den 1. FC Mönchengladbach kann die Ringels-Elf auch die rechnerischen Zweifel beseitigen.

Die Westender wiederum streiten mit den punktgleichen Nachbarn 1. FC Viersen und ASV Süchteln um den Titel des Vizemeisters. Für Oliver Kremer und Burak Uca ist das wohl das vorerst letzte Derby gegen Lürrip. Der Abwehrspieler wechselt nach Jüchen, Uca will in der kommenden Saison noch einmal in einer höherklassigen Liga Fuß fassen.

Längst geklärt ist derweil, wer aus der Bezirksliga aufsteigt. Odenkirchen 05/07 hat sich souverän den Meistertitel gesichert. In Sascha Chamekh (Lürrip) und Ferdi Berberoglu (DSC 99) hat der Aufsteiger auch schon namhafte Verstärkungen an der Hand.

Der 1. FC Viersen will unbedingt noch die Vizemeisterschaft und damit die beiden Lokalrivalen 1. FC Mönchengladbach und ASV Süchteln überholen. Vor dem vorletzten Spieltag sind alle drei punktgleich, Viersen hat aber die schlechteste Tordifferenz, sodass das Team von Trainer Willi Kehrberg wohl beide Partien gewinnen und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss.

Rein tabellarisch ist der FC daheim gegen den Abstiegskandidaten Eller 04 der klare Favorit. Doch haben sich die Düsseldorfer in der Rückrunde klar gesteigert. Nach der Winterpause sammelte die TSV 18 Punkte und damit nur sieben weniger als die Mannen vom Hohen Busch.

Die Chancen, den ASV Süchteln noch zu überholen, stehen für die Viersener nicht schlecht. Die Unruhe und der sich abzeichnende komplette Neuaufbau haben bei den Akteuren Spuren hinterlassen. Auch bei Gegner SC West ist jedoch die Luft raus, wie die 0:6-Packung beim VfB Hilden zeigt. Bei den Düsseldorfern wird Trainer Harald Becker ab dem Sommer durch Marcus John ersetzt. magi/db

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