Kramers Dilemma: Der Herzkasper vor dem gegnerischen Tor
Mönchengladbach (dpa) - Den Jubel über einen selbst erzielten Treffer gegen seinen künftigen Club würde Christoph Kramer nicht unterdrücken.
„Wenn ich schon mal treffe, dann werde ich natürlich auch jubeln“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach vor dem Top-Duell mit Bayer Leverkusen. So wie sein Mitspieler Max Kruse, der vor zwei Wochen den Siegtreffer gegen den VfL Wolfsburg erzielte und in der kommenden Saison für die Niedersachsen auf Torejagd gehen soll.
Doch der Gladbacher Weltmeister, der in dieser Saison erst zweimal traf, ist bislang nicht als Torjäger in Erscheinung getreten. „Wenn ich in diese torgefährlichen Räume komme, kriege ich ja immer den Herzkasper meines Lebens und schieße wieder daneben“, sagte Kramer vor seinem vorletzten Heimspiel für die Borussia.
Für den 24-Jährigen ist die Partie gegen seinen ehemaligen und künftigen Club zwar kein alltägliches Spiel, aber er verspürt auch keine besondere Brisanz: „Ich sehe dem relativ gelassen entgegen.“