Kramer lobt Schiri Zwayer
Der Weltmeister hatte gegen Köln mit Glück nicht Gelb-Rot gesehen.
Mönchengladbach. Granit Xhakas Vorhersage, dass Gladbach gegen Köln ins Tor trifft, ging nicht in Erfüllung. „Es war mein Ziel, dass wir Horn ein bis zwei Tore reinmachen, aber es hat nicht geklappt, er hat jetzt viermal zu Null gespielt. Aber für uns ist wichtig, dass wir nicht verloren haben, das sollte man in einem Derby auf keinen Fall“, sagte Xhaka. Sein Mit-Sechser Kramer hatte derweil eine Hauptrolle in der Geschichte dieses 81. Duells der Rheinischen Rivalen in der Bundesliga.
Denn fast hätte er sich, bereits mit Gelb verwarnt, eine Ampelkarte eingehandelt und wäre damit beim morgigen Heimspiel gegen den HSV gesperrt gewesen. Doch Kramer hatte Glück, dass Schiedsrichter Felix Zwayer seinen Rempler gegen Kevin Vogt nicht so ahndete, wie es das Regelwerk hergegeben hätte. „Vogt hält mich fast eine halbe Stunde fest, ich muss mich ja losmachen. Ein schlechter Schiri hätte uns beiden Gelb gegeben, er hat es gut und richtig gesehen“, sagte Kramer. Es gab den einen oder anderen, der hier einen Weltmeister-Bonus vermutete. Doch davon wollte Kramer nichts wissen. „Es war einfach eine gute und richtige Entscheidung, es war keine Gelbe Karte“, befand er. Gelb sah im Anschluss André Hahn, der sich während der Rudelbildung nach Krames Aktion gegen Vogt vor seinen Teamkameraden gestellt hatte.
„Es ist doch normal, dass man so etwas macht, wir sind ein Team“, sagte Hahn, der gestand, dass er Vogt, „der immer weiter gestänkert hat, ein bisschen geschubst habe“. Auch der Kölner sah die Gelbe Karte. Das waren dann auch die grellsten Farbtupfer in diesem Derby. Auch die Rückkehr Raffaels brachte nicht die entscheidende Note in Favres Plan.