Kramer kehrt nach Mönchengladbach zurück

Mönchengladbach (dpa) - Fußball-Weltmeister Christoph Kramer kehrt mit Euphorie und Erfolgswillen nach Mönchengladbach zurück. „Das gibt mir die gewisse Leidenschaft“, sagte der mit rund 15 Millionen Euro teuerste Einkauf in der Bundesligahistorie der Borussia bei seiner Vorstellung.

Kramer kehrt nach Mönchengladbach zurück
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Kramer betonte dabei eines: „Ich habe mich nicht gegen Bayer Leverkusen, sondern für Mönchengladbach entschieden.“

Bei der Borussia bekommt der 25 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler einen Fünfjahresvertrag bis 2021. Er ist jetzt vor Luuk de Jong mit zwölf und Josip Drmic mit zehn Millionen Euro die wertvollste Neuerwerbung des fünfmaligen deutschen Meisters vom Niederrhein.

Die Borussia investiert die 43 Millionen Euro aus dem Rekorderlös für Granit Xhaka zu rund einem Drittel in seinen Wunschspieler. Sportdirektor Max Eberl meinte zu dem Millioneneinkauf: „Chris ist im Gesamtpaket der ideale Transfer für uns.“ Kramer sagte, er wolle seine neue, alte Mannschaft künftig „mitreißen“.

„Ich habe gemerkt, dass mir etwas fehlt“, bekundete Kramer, ohne das vergangene Spieljahr mit Bayer schmälern zu wollen: „Ich hatte in Leverkusen eine wundervolle Zeit, bin dort ausgebildet worden und nach meinen Stationen in Bochum und Mönchengladbach als vollwertiger Bundesligaspieler zurückgekehrt. Dass ich mit meinem Stammverein in der vergangenen Saison Bundesliga und sogar Champions League spielen konnte, war eine tolle Erfahrung und Bestätigung.“

Kramer war zwischen 2013 und 2015 auf Leihbasis bei der Borussia aktiv und bestritt 73 Pflichtpartien für Mönchengladbach. „Wir haben Christoph vor einem Jahr nur ungern nach Leverkusen zurückgegeben und freuen uns jetzt umso mehr, dass wir ihn zurück zu Borussia holen konnten“, kommentierte Eberl. „Er kennt unsere Mannschaft, er kennt den Verein und er wird mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit eine wichtige Rolle in unserem jungen Team übernehmen.“

Kramer wurde in seiner ersten Phase am Niederrhein unter Chefcoach Lucien Favre zum Nationalspieler und gehörte 2014 zum deutschen Weltmeisteraufgebot. Sein Vertrag mit Leverkusen lief bis 2019. Er soll im Team von Borussia-Chefcoach André Schubert vor allem den Schweizer Xhaka ersetzen, der zum englischen Premier-League-Verein FC Arsenal geht. „Ich freue mich, dass ich Verantwortung übernehmen darf. Das ist ein großes Zeichen von Vertrauen“, bemerkte Kramer.

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