Köln gegen Gladbach: Derby mit Risikopotenzial
Das Spiel Köln gegen Gladbach ist immer voller Emotionen.
Mönchengladbach/Köln. Das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach läuft bereits seit ein paar Wochen. Zumindest sind die beiden Clubs, die Stadt Köln, die Polizeibehörden, die Staatsanwaltschaft Köln, die Verkehrsbetriebe und einige weitere Institutionen seit geraumer Zeit intensiv damit befasst, dieses Spiel der Fußball-Bundesliga vorzubereiten.
Teile der Anhänger beider Vereine begegnen sich seit jeher nicht gerade in freundlicher Atmosphäre. Die Behörden wollen darauf vorbereitet sein. 23 Kölner Fans ist der Aufenthalts rund um das Kölner Stadion verboten. Zwölf Gladbacher dürfen nicht einmal die Stadt betreten. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, muss mit einer Geldbuße bis zu 500 Euro rechnen.
„Wir wollen, dass das Derby auf dem Platz stattfindet“, sagen derweil Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke und Gladbachs Manager Max Eberl unisono. In einem gemeinsamen Gespräch, dass auf den Internetseiten beider Vereine veröffentlicht wurde, versuchen die sportlich Verantwortlichen die Brisanz aus der Begegnung zu nehmen. „Mir ist klar, dass jedes Fanlager seine Mannschaft unterstützt mit allem was dazugehört. Und für mich gehören verbale Scharmützel und Emotionen dazu. Aber es muss alles im Rahmen bleiben“, sagt Schmadtke. Max Eberl bekräftigt die These seines Kollegen. „Das, was wir leider mal erleben mussten, dass Polizeikräfte bei Ausschreitungen eingreifen mussten, das will niemand mehr sehen.“