„Initiative Borussia“ will den Club reformieren

Bei der Borussia meutern die Fans. Eine Fan-Initiative fordert mehr Mitspracherechte für die Anhänger der Fohlen.

Mönchengladbach. Beim Bundesliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach formiert sich Widerstand gegen die Vereinsführung. Eine Fan-Initiative mit Wirtschaftsvertretern aus der Region will den Club reformieren. Die "Initiative Borussia" will mit einem am Dienstag vorgestellten Vorschlag zur Satzungsänderung dem Club eine "zeitgemäße Alternative zum bisherigen Kurs" aufzeigen. Ziel sei es, "endlich dauerhaft in das Spitzenfeld der Bundesliga zurückzukehren", hieß es in einer Erklärung. Vor allem sollen die Mitglieder mehr Einfluss nehmen können.

"Borussia Mönchengladbach braucht Profis, die das Tagesgeschäft wie in einem Wirtschaftsunternehmen leiten", sagte Sprecher Friedhelm Plogmann, Ex-Vorstandsvorsitzender der Landesbank Rheinland-Pfalz. Der Verein müsse mehr wie ein Unternehmen geführt werden, und nicht wie ein Fußballverein. "Dass Ehrenamtliche einen Proficlub führen, halten wir für einen entscheidenden Nachteil im Wettbewerb mit anderen Clubs und für ein nicht zukunftstaugliches Modell", steht in der Erklärung.

Die Fan-Initiative fordert daher unter anderem drei hauptamtliche Geschäftsführer sowie mehr Sport- und Wirtschaftskompetenz im Aufsichtsrat. Außerdem sollen künftig die Mitglieder den Ehrenrat, Aufsichtsrat und das Präsidium direkt wählen. Über die Satzungsänderung soll bei der nächsten Mitgliederversammlung abgestimmt werden. dpa

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