Hexenschuss stoppt Bailly
Die Nummer eins der Borussia ist beim 3:1-Sieg in Aue nur Zuschauer. Heimeroth vertritt ihn fehlerfrei.
Aue. Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff des Pokal-Duells mit Zweitliga-Aufsteiger Erzgebirge Aue, das Bundesligist Borussia Mönchengladbach letztlich mit 3:1 gewann, blickt Logan Bailly traurig auf das Spielfeld. Die Nummer eins im Borussen-Tor lässt sich aus Kopfhörern mit Musik berieseln, während er regungslos auf der Tribüne des Erzgebirgsstadions sitzt.
Auf die Rufe der VfL-Fans um ihn herum reagiert der Belgier zunächst nicht, als der Trubel aber zu groß wird, flüchtet Bailly auf die Tartan-Bahn und schaut seinen Kollegen beim Aufwärmen zu.
Dass er Schmerzen hat, ist dem 24-Jährigen anzusehen. Doch was war geschehen? "Ich habe mir am Samstag beim Abschluss-Training eine Rückenverletzung zugezogen. Das ist eine blöde Geschichte, dabei wollte ich unbedingt gegen Aue dabei sein. Aber die Schmerzen lassen einen Einsatz nicht zu", erklärt Bailly später im Gespräch mit der WZ, warum er überraschend Christofer Heimeroth den Vortritt überlassen musste.