Borussia Mönchengladbach. : Hecking ist nicht der große Zampano an der Linie
Mönchengladbach. 400 Spiele als Bundesliga-Trainer liegen am Dienstag hinter dem 54-Jährigen. Gegen Nürnberg soll Platz 2 gefestigt werden.
Der Blick ist nach oben gerichtet, Zuversicht und Dynamik sind ungebrochen. Obwohl durch den Ausfall weiterer Stammspieler (siehe Infokasten) plötzlich erheblich dezimiert, ist Cheftrainer Dieter Hecking vor dem heutigen Jahresausklang im Borussia-Park (18.30 Uhr) gegen den Club aus Nürnberg guter Dinge. „Wir wollen alles daran setzen, unser Ziel zu erreichen und Platz zwei zu verteidigen“, sagt der Cheftrainer des Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach. Seit Wochen bewegt sich Hecking mit seinen Fohlen als Zweiter im Windschatten des BVB. Der ist in drei Tagen Borussia Mönchengladbachs größte Herausforderung in der Hinrunde, eine Herkulesaufgabe. Zuvor ist aber erst einmal ein spezielles Jubiläum angesagt: Dieter Heckings 400. Spiel als Bundesligatrainer.
400 Spiele als Cheftrainer bei Alemannia Aachen (3), Hannover 96 (101), beim 1. FC Nürnberg (102), VfL Wolfsburg (126) sowie bei Borussia Mönchengladbach (67) werden am Dienstag gegen 20.20 Uhr hinter dem gebürtigen Castrop-Rauxeler liegen, der im Fußball-Oberhaus beharrlich seinen Weg gegangen ist. Als er nach ersten Schritten bei unterklassigen Klubs 2004 in Aachen landete, schaffte er mit Alemannia schnell zwei Jahre nach Amtsantritt den Aufstieg in die Beletage. „Das war auch ein großer Tag für mich und meinen weiteren Werdegang“, blickt Hecking zurück.
Seine Gefühle behält der Cheftrainer lieber für sich
Von nun an drückte der Mann, der in Bad Nenndorf bei Hannover zu Hause ist, in der Bundesliga aufs Gaspedal. Und man ließ ihm Zeit. „Im Schnitt bin ich immer drei Jahre geblieben“, sagt Hecking über seine erfolgreichen Jahre in Niedersachsen und Bayern. Vorläufige Krönung war der DFB-Pokalsieg und die Vizemeisterschaft mit dem VfL Wolfsburg sowie die Auszeichnung zum Trainer des Jahres 2015.