DFB-Pokal : Hecking (Borussia Mönchengladbach): "Wir pfeifen aus dem letzten Loch"
Personell geht die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach im Saison-Endspurt am Stock, macht Trainer Dieter Hecking deutlich. Manager Max Eberl ist derweil endgültig die Lust auf den DFB-Pokal vergangen.
Mönchengladbach. Max Eberl mochte nicht mehr hinsehen. Nachdem sich der Elfmeter- und auch der Halbfinal-Fluch fortgesetzt hatten, war dem Manager von Borussia Mönchengladbach endgültig die Lust auf den DFB-Pokal vergangen. „Wenn wir das nächste Mal im Halbfinale stehen, fahre ich nicht mit“, sagte Eberl nach dem Aus gegen Frankfurt mit gequältem Lächeln: „Egal, wo es ist!“
Schon vor dem Elfmeterschießen (6:7) gegen die Hessen hatte er den Innenraum verlassen. „Ich habe schon so viele Elfmeterschießen gesehen, die wir verloren haben und wollte nicht dabei sein“, sagte er: „Hat aber auch nichts geholfen.“ Niederlagen im Elfmeterschießen haben für die Borussia in der Tat schon fast Tradition.
Seit dem letzten Pokalsieg 1995 scheiterten sie bereits zum vierten Mal nach 2001, 2004 und 2012 in der Vorschlussrunde - dabei zum dritten Mal in der Elfmeter-Lotterie. „Du verlierst in der Europa-League und im Pokal nicht und bist trotzdem raus“, sagte Trainer Dieter Hecking, nachdem die Borussia in der Europa League nach zwei Unentschieden an Schalke gescheitert war. Die direkte Rückkehr in den Europacup muss und will Gladbach nun noch über die Liga schaffen. „Wir müssen jetzt die Wunden lecken und schnell wieder aufstehen“, sagte Hecking.