Handball: TVK läuft weiter hinterher

Die Korschenbroicher verschlafen die Anfangsphase.

Korschenbroich. Der TV Korschenbroich läuft nach der 29:31 (12:13)-Niederlage am Samstag gegen die TSG Friesenheim in der 2. Bundesliga weiter nur hinterher. Sowohl in der Tabelle, als auch spielerisch. Nur selten hat es der Tabellenletzte in seiner ersten Zweitliga-Saison bislang geschafft, in einem Spiel in Führung zu gehen. Zu oft musste der Aufsteiger einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar blies der TVK fast immer zur Aufholjagd, doch auf Dauer dürfte es zu viel Kraft kosten, immer auf den Ausgleich drängen zu müssen.

Genau so war der Spielverlauf auch am 12. Spieltag gegen Friesenheim. Der TVK schien den Anpfiff überhört zu haben, denn die TSG zog sofort auf drei Tore davon, während die Rheinländer in den ersten fünf Minuten keinen einzigen Treffer bejubeln konnten. "Wir mussten dann einem Rückstand hinterherlaufen. Das geht an die Substanz", konstatiert auch Trainer Olaf Mast den Kräfteverschleiß. Gegen Ende der ersten Hälfte erwachte in den Hausherren der Kampfgeist, so dass beim Pausenstand von 12:13 alles offen schien. Auch Gäste-Coach Thomas König zeigte sich beeindruckt: "Wenn man eine Mannschaft wie Korschenbroich aufweckt, dann ist es klar, dass die ans Kämpfen kommen."

Doch in Durchgang zwei kam erneut erst der Einbruch, ehe sich Korschenbroich im Schlussspurt immerhin noch auf einen Zwei-Punkte-Rückstand ranspielte. "Wir sind knapp dran. Wir müssen jetzt einfach weiter daran glauben", so Mast. Doch Friesenheims König sprach aus, was wohl viele Korschenbroicher dachten: "Wir hatten mehr Alternativen. Die Leute, die von der Bank kamen, haben sofort eingeschlagen. Außerdem war unser Rückraum stärker besetzt."

TV Korschenbroich: Leclaire (1.-20.), Kokott (21.-60.), Schiewe, Deppisch (4), Kesilis (1), Bednarzik, S. Breuer (7/1), Görden (6), Marquardt (2), Ilper (1), D. Breuer (7/1), Warncke, van Walsem, Bernau (1)

Zuschauer: 570

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