Handball/TV Korschenbroich: Leistungssteigerung im Pokal gefordert

Korschenbroich. Am Freitag tritt der TV Korschenbroich beim TV Lobberich in der dritten Runde des Westdeutschen Handball-Verbandspokals an. Trotz der vermeintlich leichten Aufgabe beim Verbandsligisten aus Nettetal liegt eine schwere Bürde auf den Schultern der TVK-Spieler.

Der Spitzenreiter der Regionalliga muss beweisen, dass die schwache Vorstellung am vergangenen Wochenende gegen den Longericher SC bloß ein Ausrutscher und nicht das erste Anzeichen eines Leistungseinbruches war. "Wir müssen uns auf jeden Fall steigern und werden erst wieder an unser Leistungsvermögen herankommen, wenn wir konzentriert weiter arbeiten", gibt sich Torjäger David Breuer selbstkritisch.

Verstecken will sich Lobberich vor dem Zweitliga-Absteiger nicht. Der Dritte der Verbandsliga wurde unlängst zur Mannschaft des Jahres im Kreis Viersen gewählt. Der TVL ist jedenfalls heiß auf den TVK: "Für unsere Spieler ist es der Höhepunkt der bisherigen Karriere. Diese Chance hatten unsere Spieler noch nie", sagt Trainer Dieter Pietralla.

Der Sieger der Partie zieht automatisch in den DHB-Pokal ein. Auch TVK-Trainer Khalid Khan warnt vor Überheblichkeit: "Wir haben großen Respekt vor dem Gegner. Das ist eine sehr ambitionierte und ausgeglichene Mannschaft ohne offensichtliche Schwachstellen. Das wird alles andere als ein Selbstläufer." Offen ist auf Korschenbroicher Seite, wie Marcel Görden nach dem tragischen Ereignis vom Dienstag auftreten wird.

Der Jugendnationalspieler hatte beim Länderspiel gegen die Schweiz mit ansehen müssen, wie sein Mitspieler Sebastian Faißt tot auf dem Spielfeld zusammengebrochen war. Auch Görden wurde psychologisch betreut. "Er hat aber sofort gesagt, dass er spielen will. Vielleicht hilft es ihm, das Geschehene mit der Mannschaft besser zu verarbeiten", so Khan.

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