Handball: TV Korschenbroich hofft auf Befreiungsschlag

Die Korschenbroicher haben Christoph Gelbke zurückgeholt.

Korschenbroich. Der Absturz auf Platz 13 hat Spuren hinterlassen: Die Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich sind unter der Woche erneut auf dem Transfermarkt tätig geworden. Sie haben Christoph Gelbke (24) vom Liga-Konkurrenten TuS Wermelskirchen verpflichtet, der aufgrund finanzieller Probleme vor dem Rückzug seiner Mannschaft aus der Liga steht. Die Verpflichtung des spielstarken Rückraumspielers ist nach dem Transfer von Christian Rommelfanger bereits die zweite Rückholaktion eines Ex-Korschenbroichers in dieser Saison.

Trainer Ronny Rogawska dürfte damit endlich auch über die notwendigen personellen Alternativen verfügen, die er bislang wegen des kleinen Kaders so schmerzlich vermisste.

Bereits am Samstag ist der TVK um 18 Uhr beim Nachbarn Bayer Uerdingen und Ex-Trainer Olaf Mast zu Gast. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge wollen die Korschenbroicher die beängstigende Talfahrt stoppen, um die öffentliche Diskussion um Trainer Rogawska zu beenden. Der musste nach den zuletzt dürftigen Vorstellungen mächtig Kritik einstecken, auch im vereinseigenen Forum regen sich bereits erste kritische Stimmen, die die Arbeit des dänischen Coaches hinterfragen.

Rückkehrer Gelbke weiß deshalb was die Verantwortlichen von ihm erwarten: „Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Klasse halten können. Die Mannschaft hat definitiv das Zeug dazu und ich bin mir sicher, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden.“ Der TVK fährt aber mit Respekt nach Krefeld: „Uerdingen hat in dieser Saison gezeigt, dass ihr dritter Platz aus dem vergangenen Jahr kein Zufallsprodukt war“, sagt Trainer Rogawska. „Die Uerdinger Mannschaft ist sehr homogen aufgestellt, verfügt gleichzeitig aber über viele verschiedene Spielertypen, die es ihnen ermöglichen, auf vieles reagieren zu können.“ Mit dem gebürtigen Korschenbroicher Dominic Kasal, Torhüter Sven Bartmann und Trainer Olaf Mast sind gleich drei ehemalige TVK-Akteure bei Gastgeber Bayer Uerdingen aktiv.

Da erwartet den Oberligisten Borussia Mönchengladbach eine vermeintlich leichtere Aufgabe. Das Team von Trainer Zoran Cutura, das in dieser Saison bis dato nur gegen die Topklubs Neusser HV, Tusem Essen II und Bergische Panther verloren hat, empfängt Samstag die HG Remscheid in der Jahnhalle.

Obwohl die Remscheider zehn Pluspunkte weniger auf dem Konto haben, wird die Borussia die Partie kaum auf die leichte Schulter nehmen. Das Hinspiel in Remscheid haben sie lediglich mit einem Tor Vorsprung gewonnen.

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