Handball: Khalid Khan fordert Verstärkungen

Freude über den Aufstieg wird von erstem Ärger getrübt.

Korschenbroich. Eigentlich könnte beim Handball-Regionalligisten TV Korschenbroich vor dem Spiel (Samstag. 19.30 Uhr, Glockenspitzhalle in Krefeld) gegen den VfL Gladbeck alles rosarot sein. Doch in den grenzenlosen Jubel über den bereits erreichten Aufstieg mischt sich der erste Ärger. Die Vereinsführung und Trainer Khalid Khan sind sich über das personelle Konzept für die kommende Spielzeit in der 2. Bundesliga nicht mehr einig. Während Khan vehement Verstärkungen für den dünn besetzten Kader fordert und gar von "sportlichem Selbstmord" spricht, sollte das Team in der Breite nicht besser aufgestellt werden, hält der Verein streng die Hand auf die Geldbörse. Dem TVK fehle es an Sponsoren.

Bei den Korschenbroicher Fans dürfte zudem für Unmut sorgen, dass sie künftig wohl regelmäßig eine weite Anfahrt zu den Heimspielen ihres Teams in Kauf nehmen müssen. Beeindruckt von der Rekordkulisse von 1250 Zuschauern beim Spiel gegen Ferndorf plant der TVK einige Spiele auch in Zukunft in der Krefelder Glockenspitzhalle auszutragen. "Insbesondere zu Top-Spielen könnte die Halle eine sinnvolle Alternative sein", sagt Geschäftsführer Peter Irmen. Bei der ganzen Unruhe im Umfeld des Spitzenreiters droht in Vergessenheit zu geraten, dass der TVK noch einen weiteren Rekord jagt: die Dormagener "Aufstiegs-Bestmarke" von 60:0 Punkten. Unter normalen Umständen sollte der Abstiegskandidat aus Gladbeck dieses Vorhaben nicht in Gefahr bringen können. Der Tabellen-14. konnte von den vergangenen fünf Partien nur zwei gewinnen. Auch das Hinspiel ging mit 41:26 an Korschenbroich. Es bleibt abzuwarten, ob sich die TVK-Spieler vom Trubel abseits des Feldes beeinflussen lassen.

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