Es wurde auf Kleinspielfeldern unter freiem Himmel gespielt. Vor allen Dingen am Samstag gab es Dauerregen, sodass die Spielfelder teilweise sehr aufgeweicht waren. Je länger gespielt wurde, desto mehr wurden die Spiele zu kleinen Schlammschlachten. Doch es gab weder eine Absage eines Vereins, noch großes Wehklagen über die mit zehn Grad recht kühle Witterung.

Bernd Kothes hatte als Verantwortlicher seit Anfang des Jahres die Planungen fest im Griff. So wurde das Turnier dennoch zu einem großen Erfolg, denn mehr als 80 Mannschaften mit rund 1200 Aktiven, von den Bambini bis zu den A-Junioren, kämpften um die begehrten Pokale und Urkunden.

Erstaunlich die Tatsache, dass die meisten Spieler bei dem seifigen Boden am Samstag nur wenig Standprobleme hatten. Dennoch: Durchnässt waren sie alle, und der tiefe Boden verlangte den Nachwuchsspielern alles ab. Schirme, wärmende Pommes und die Tasse Kaffee im Turniercafè waren gefragt. Werden ansonsten diejenigen, die im Sommer den Grill bedienen, bedauert, so war der Posten des Grillmeisters, den unter anderem der Geschäftsführer des Gemeindesportverbandes Udo Brünen bediente, am Samstag heiß begehrt, denn Udo genoß die angenehmen Grilltemperaturen sichtlich, zog sich erst spät einen Pullover über.

Insgesamt waren über 100 freiwillige Helfer im Einsatz, darunter mehr als zwei Dutzend Schiedsrichter. Vor Beginn des Turniers hatte die Turnerschaft eigene Tore gebaut - die Gemeinde konnte nicht genügend zur Verfügung stellen. In der Aula der Hauptschule lockte sowohl eine Tombola als auch Sonderangebote für Sportkleidung.

Die zahlreichen Zuschauer, die trotz des schlechten Wetters gekommen waren, sahen nicht nur viele gute Spielzüge und schnelle Gegenstöße, sondern auch, dass sich der Jugendhandball zu einem flotten, unterhaltsamen und dynamischen Spiel entwickelt hat.

Bei den Siegerehrungen vor dem LKW, auf dem die Turnierleitung saß, kam Stimmung auf, als die Pokale von Monika Anstötz von der Turnerschaft Grefrath überreicht wurden.