Hallenfußball: Gegen die jungen Wilden ist kein Kraut gewachsen

Der 1. FC dominiert gegen Wickrath, das erneut über den Vizetitel nicht hinauskommt.

Mönchengladbach. Bei der Siegerehrung jubelten wieder die anderen. Die Herren des TuS Wickrath gehen wohl als "ewiger Zweiter" in die Geschichte der Hallenfußball-Stadtmeisterschaften in Mönchengladbach ein. Das Team von Norbert Müller spielte sich zum dritten Mal in Folge in das Endspiel der jährliche Titelkämpfe, zog aber zum dritten Mal den Kürzeren.

Gegen die "jungen Wilden" des 1. FC Mönchengladbach war am Samstag einfach kein Kraut gewachsen. Zwar erst nach Verlängerung, aber dafür absolut verdient, setzte sich die jüngste Mannschaft der Veranstaltung im Endspiel mit 3:1 durch. "Dass es für uns erneut nicht zum Turniergewinn gereicht hat, ist nicht schön. Insgesamt bin ich aber dennoch stolz auf meine Truppe", blieb Norbert Müller nach der Finalniederlage gefasst.

Immerhin schoss der TuS in der Vorrunde den Titelverteidiger aus Odenkirchen mit 4:1 vom Parkett. Und auch im Halbfinale reichte dem disziplinierten Bezirksligisten ein Tor von René Rademacher, um den Rheydter SV mit 1:0 zu bezwingen.

Der "Spö" musste sich am Ende mit Platz vier begnügen, war aber die einzige Mannschaft, die dem 1. FC im Turnierverlauf ein Unentschieden abringen konnte (1:1). "Danach haben die Jungs wohl gedacht, es ginge alles von alleine", sagte ein enttäuschter Rheydter Trainer Damir Knezovic. Von alleine ging auch für den späteren Stadtmeister zu Beginn nicht alles.

Doch nach zähem Beginn steigerte sich der 1. FC kontinuierlich. Der 5:0-Kantersieg über die überraschend starke Viktoria aus Rheydt - sie stellte mit Florian Wittkopf den besten Torhüter des Turniers - brachte im letzten Gruppenspiel den Halbfinaleinzug. Frank Mitschkowski setzte mit Samuel Heuer und Maurice Passage sogar zwei A-Jugendliche ein. Und die im Schnitt höchstens 20 Jahre alten FC-Bubis setzten fußballerisch die Maßstäbe.

Vor allem Fabio Ribeiro erntete mit tollen Tempodribblings den einen oder anderen Szenenapplaus. "Das hat großen Spaß in der Halle gemacht. Wir waren hier zwar die jüngste Mannschaft im Feld, haben aber trotzdem immer an den Sieg geglaubt", freute sich das Talent.

Mit Nico Königs (sechs Treffer) stellte der Landesligist zudem den Torjäger der Endrunde. "Wie abgeklärt mein Team die Stadtmeisterschaft für sich entschieden hat, war beeindruckend", sagte Trainer Frank Mitschkowski.

Die Reifeprüfung legten seine Schützlinge im Halbfinale mit einem 4:2-Sieg über den Titelverteidiger aus Odenkirchen ab. Im Endspiel trafen zunächst Tobias Busch und Lukas Luttkus zum 1:1, ehe Ribeiro und Königs die Überlegenheit des klassenhöheren Teams in der fünfminütigen Verlängerung mit weiteren Treffern zum Ausdruck brachten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort